Philipp Eder studierte an der Fachhochschule Joanneum und arbeitet seit 2013 dort. Er ist Hochschullektor an der FH und forscht am Institut für Fahrzeugtechnik/Automotive Engineering.
Woran forschen Sie?
Philipp Eder: Gemeinsam mit der TU Graz und einem Industriepartner forschen wir an der Modellierung von Fahrzeugreifen. Mein persönlicher Schwerpunkt liegt in der realitätsnahen Modellierung der Reifenverformung mittels eines Finite-Elemente-Modells. Dabei wird der Reifen in viele kleine zusammenhängende Elemente zerlegt. Für jedes Element wird eine entsprechende Verformung berechnet.
Worum geht es in Ihrem Forschungsbereich?
Philipp Eder: Reifenmodellierung hat die Aufgabe, das Reifenverhalten in verschiedensten Aspekten wie etwa Bodenhaftung, Rollreibung und Reifenabrieb korrekt abzubilden. Das Wissen über die Reifenverformung lässt Rückschlüsse auf die Reifenerwärmung zu, kann aber auch für weiterführende Untersuchungen wie den Einfluss auf die Aerodynamik genutzt werden.
Wie sind Sie zu Ihrem Fach gekommen?
Philipp Eder: Ich habe mich in meiner Diplomarbeit bereits mit der Finite-Elemente-Methode beschäftigt und bin über mehrere, kleine Projekte zum Themengebiet Reifen gekommen. Das aktuelle Projekt ist mit meiner Dissertation über den Reifenaufbau und dessen Einfluss auf die Verformung sowie mit weiteren Forschungsthemen über Reifen verknüpft.