Als ob der immer noch nachwirkende Rückstand an Kontrolluntersuchungen aus dem ersten Lockdown im Frühjahr nicht genug wäre, verzeichnen die Zahnärzte derzeit abermals einen Patientenschwund. „Die Menschen sind wegen Corona vorsichtiger, viele verzichten momentan auf Routinekontrollen“, sagt Michael Ruckenstuhl von der steirischen Zahnärztekammer. Zwar sei die Lage nicht so drastisch wie in Deutschland, wo bereits über Konkurse von Ordinationen spekuliert wird. Aber die Dentisten warnen vor schmerzvollen und teuren Folgen, wenn Kontrollen nicht wahrgenommen werden. „Bei den Zähnen repariert sich nichts von selbst, ich kann nur appellieren, unbedingt hinzugehen“, sagt Ruckenstuhl. Bislang sei kein einziger Infektionsfall aus einer Zahnarztpraxis bekannt, die Schutzvorkehrungen seien groß. Wichtig ist eine telefonische Voranmeldung. Verdachtsfälle und Kontaktpersonen werden für nötige Behandlungen an die Klinik geschickt.