Rund 10.300 Betreuerinnen und Betreuer sind steiermarkweit in der 24-Stunden-Betreuung tätig. Sie stammen aus Rumänien, Ungarn, der Slowakei oder Kroatien und kommen im Zwei- bis Vier-Wochen-Rhythmus ins Land, um Senioren zu Hause zu betreuen. Für den Grenzübertritt braucht es derzeit einen aktuellen, negativen Coronatest – oder die Verpflichtung, sich innerhalb von 48 Stunden in Österreich testen zu lassen. „Das begrüßen die Familien natürlich, da es die Ansteckungsgefahr für die Betreuten minimiert“, schildert Pflegeagenturleiter Klaus Katzianka.
Wer die Tests zahlt, ist jedoch auch acht Monate nach Ausbruch der Corona-Krise im Land nicht endgültig geklärt. „Im Sommer gab es ein Schreiben des Sozialministeriums, wonach der Betreute um einen Zuschuss ansuchen kann.“ 85 Euro für einen Test im Inland, der im Schnitt 120 Euro kostet, 60 Euro für einen ausländischen. Die Abwicklung erfolgt über die zuständigen Stellen in den jeweiligen Bundesländern. Wer den Rest der Kosten trägt, ist unklar.