Es ist jetzt bereits das zweite Semester, das ganz im Bann des Coronavirus steht. Buchstäblich alles wird aus dem Blickwinkel der grippeartigen Erkrankung betrachtet.
Auch die außerschulischen Kinder- und Jugendorganisationen müssen die Gratwanderung bewältigen, ihr ehrenamtliches Angebot aufrechtzuerhalten und zugleich maximale Sicherheit zu gewährleisten. Da wird man sehr vorsichtig und sagt lieber öffentliche Veranstaltungen ab, als in Corona-Schwierigkeiten zu geraten.
Andererseits benötigen Kinder und Jugendliche gerade jetzt solche Begegnungsformen.
Je geregelter, abgezirkelter und geplanter Schule ist, umso wichtiger werden andere Freiräume.
Je mehr Kinder – ohnehin meist ohne Geschwister – quasi abgeschottet zu Hause dem Handy und Computer überlassen bleiben, umso wichtiger sind andere Aktivitäten mit Gleichaltrigen. Aktivitäten ohne (schulischen) Leistungsdruck und fernab der familiären Erwachsenenkontrolle.
Kinder sind zum Glück bisher als Corona-Kranke kaum betroffen. Doch sie drohen, sekundäre Corona-Opfer zu werden: Für Erwachsene mögen ein paar Monate Lockdown oder soziale Enthaltsamkeit kein Problem sein. Für Kinder sind das Ewigkeiten.