Aludosen und Flaschen, aber auch Folien und Zigarettenstummel – all das fand Daniela Felber, als sie während des Corona-Lockdowns mit ihren Kindern spazieren war. Und das brachte die Referentin der Stadtkirche Graz auf eine Idee: in allen Grazer Pfarren eine Müllsammelaktion zu starten. Schlussendlich wurde daraus das steiermarkweite Projekt „Putztage im Haus Schöpfung“, freut sich die Initiatorin: „In den 38 Grazer Pfarren haben wir die Müllzangen selber zugestellt, die anderen haben sie per Post bekommen. Insgesamt haben wir 1000 Zangen ausgegeben.“
Die Holzzangen wurden kostenlos von der Firma Servus zur Verfügung gestellt, Land Steiermark und Stadt Graz halfen bei der Umsetzung mit. Außerdem holte sich die Referentin Tipps von Severin Pock, der seit Jahresbeginn unter dem Motto „No Time to Waste“ zum Müllsammeln via Facebook aufruft. Felber: „Wenn wir uns zusammentun, schaffen wir mehr.“ Auch im Großen: „Mikroplastik, das sich später im Meer findet, ist vielfach über unsere Flüsse dorthin gelangt.“
Wer keine Zange zur Hand hat, kann sich auch mit Handschuhen und zwei Müllsäcken behelfen: einen für den Restmüll und einen für recycelbaren Müll, rät Felber.