Hossein Khavary wurde als Sohn von afghanischen Flüchtlingen im Iran geboren. Als seine Aufenthaltsgenehmigung zerschnitten wurde, flüchtete er nach Österreich. Mittlerweile lebt er in Schladming, aber ob der 21-Jährige bleiben darf, ist ungewiss: "Als Hazara – eine nicht erwünschte ethnische Minderheit in Afghanistan – flüchteten meine Eltern mit meinen Geschwistern in den Iran. In Teheran, wo ich geboren wurde, darfst du dich als Asylwerber nur in einem Bezirk aufhalten. Einmal war ich mit Freunden außerhalb dieses Bezirks unterwegs. Die Polizei hat daraufhin meine Aufenthaltserlaubnis zerschnitten. Eine kleine Sache, die mein ganzes Leben verändert hat. Ich hatte dann nur zwei Möglichkeiten: In den Krieg nach Syrien zu gehen oder nach Afghanistan, wo ich noch nie in meinem Leben war. Ich habe viel von dem guten Schulsystem in Österreich gehört und die Grenze nach Europa war offen.