Die Regelung war über viele Jahre Zankapfel und ist mit Monatsende Geschichte: Bislang waren homosexuelle Männer lebenslang vom Blutspenden ausgeschlossen. Begründet wurde das stets mit einem höheren HIV-Ansteckungsrisiko beim Sex zwischen Männern. Schwulenverbände und Anti-Diskriminierungseinrichtungen kreideten die Regelung dagegen als ungerechtfertigte Ungleichbehandlung an. Ab 1. September greift nun eine neue Blutspende-Verordnung des Sozialministeriums, die das lebenslange Blutspendeverbot beendet – und abermals Diskriminierungsvorwürfe erntet.