Das Unternehmensziel war ein doppeltes: einerseits betriebswirtschaftlich am Markt mit der Geschäftsidee zu reüssieren; andererseits mit den Produkten das Thema Menstruation zu enttabuisieren. Beides wurde von den Schülerinnen des Akademischen Gymnasiums in Graz erreicht: Das elfköpfige Team gewann beim österreichweiten Schulwettbewerb im Rahmen des „Junior Achievement“-Programms mit seinem Unternehmen „Fragaria“ den ersten Preis. Die Schülerinnen der siebten Klassen machten dafür in ihrem Geografiekurs nicht nur den Unternehmerführerschein, sondern entwickelten über mehrere Monate auch ein Geschäftsmodell für Menstruationsprodukte. Vom Produktdesign über die Produktion bis zum Vertrieb, der Vermarktung über eine eigene Homepage und dem Verkauf der kleinen Taschen für Binden und Tampons: „280 Arbeitsstunden waren am Ende protokolliert“, zieht die das Projekt begleitende Lehrerin Marion Spanner eine stolze Bilanz.
Klaus Höfler