Langsam kehrt wieder fast so etwas wie Normalität ein ins Leben. Der Wirt hat wieder offen, Friseure walten ihres Amtes, in Fitnessstudios wird wieder geschwitzt, Grenzen gehen nacheinander auf – und doch: Von einem Vor-Corona-Leben sind wir meilenweit entfernt. Daran erinnern nicht nur Mindestabstand, Desinfektionsmittel und Mund-Nasen-Schutz, der wohl noch länger nicht ausgedient hat.
Corona hat tiefe Spuren hinterlassen. Hat viele getroffen, die vorher schon (zu) wenig zum Leben gehabt haben – aber auch Menschen, denen buchstäblich über Nacht die Existenzgrundlage weggebrochen ist.
Und genau in dieser Phase musste dann auch die Caritas ihre Haussammlung für Steirer in Not einstellen.
Ein Fall für „Steirer helfen Steirern“, die große Hilfsaktion der Kleinen Zeitung. 100.000 Euro spendeten wir als Soforthilfe – und wer wollte, war herzlich eingeladen, diesen Sockel noch zu erhöhen: als „Coronahilfe“ für all jene, die es jetzt nicht mehr allein schaffen.
Und wieder zeigt sich: Auf unsere Leserfamilie können die Steirer zählen. Innerhalb weniger Wochen legten Sie bis dato schon 41.016,76 Euro drauf! Und das in einer Krise, die an niemandem spurlos vorübergeht, aber vielleicht gerade deshalb keinen kaltlässt. Das ist herzerwärmend. Danke!
Beate Pichler