Seine Almwiesen für Wanderer zu sperren, um Unfälle mit Tieren zu vermeiden und daher Schadenersatzforderungen abzuwenden: Das hat am Wochenende Hannes Willingshofer, Almbauer auf der Sommeralm im Bezirk Weiz, getan. Über die Reaktionen darauf kann er sich nicht beklagen: „Ich habe sehr viel Zuspruch bekommen, von Tirol bis Niederösterreich, aus ganz Österreich. Keine einzige negative Meldung war dabei“, berichtet der Landwirt, der einen beliebten Spazier- bzw. Wanderweg zur Stoakoglhütte damit schloss. „Ich habe das aber im Einvernehmen mit den Wirtsleuten getan.“ Letzter Auslöser war jenes Urteil des Oberstgerichtes (OGH) letzte Woche, wonach ein Tiroler Bauer mehrere Hunderttausend Euro Schadenersatz zahlen muss, weil 2014 eine Hundebesitzerin von seinen Tieren zu Tode getrampelt worden war.