Mit der rasanten Ausbreitung des Coronavirus im März galten für die fast 1000 Soldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz "Migration" in der Steiermark, Kärnten, Tirol und dem Burgenland verschärfte Ausgangsbestimmungen. So durften sie nach ihrem Dienst an der Grenze (oft sechs Tage am Stück) die freie Zeit nicht für Heimfahrten zur Familie nutzen. Bis auf wenige Ausnahmen mussten die Soldaten die so genannte "Zeit ohne dienstliche Inanspruchnahme" in der Kaserne am Einsatzort verbringen. Das sorgte für Unmut nicht nur bei den freiwilligen Milizsoldaten, auch die eingesetzten Grundwehrdiener und Berufssoldaten hatten sich an das strenge Regime zu halten (wir berichteten). Das Bundesheer wollte damit verhindern, dass durch den häufigen Austausch mit Familienangehörigen das Virus in die Truppe eingeschleppt wird.