Wie haben Sie die letzten Kriegstage in Graz erlebt?
Irmgard Swoboda: Ich war damals in Eggenberg in der Nähe der Fabriken zu Hause. Diese Zeit liegt mir heute noch in den Knochen. Die Flucht vor den unberechenbaren Bomben, die auf Graz fielen. Kaum eine Nacht ist damals vergangen, in der nicht die Sirenen heulten und wir nicht in den kalten Keller rennen mussten. Die Einschläge waren oft in nächster Nähe. Wir haben nur den Kopf eingezogen, und konnten vor Schrecken nichts mehr sagen. Ähnlich wie während der Pandemie heute war es nicht möglich, sicher in die Schule zu gehen. Aber aus einem anderen Grund. Uns wurde geraten, aufs Land zu flüchten. Das hat für mich geheißen, zurück nach Wernersdorf.