Sie gehört zu einer der Trumpfkarten, die Politiker beim Rittern der Regionen um die besten Standortqualitäten gerne ausspielen: die Forschungs- und Entwicklungsquote. Möglichst hoch soll sie sein, um Modernität und Zukunftszugewandtheit zu beweisen. Die Steiermark liegt diesbezüglich dank einer blühenden Universitäts-, Fachhochschul- und Kompetenzzentrenlandschaft im europäischen Spitzenfeld. Aber es ist ein Wettkampf ohne Ziellinie: Es geht immer weiter und die Konkurrenz wird auch nicht wirklich kleiner.
Dazu kommen Unwägbarkeiten wie die aktuelle Coronakrise, die auch den Wissenschaftsbetrieb einbremst, umleitet und vor neue Fragen stellt. Wie kann Lehre im Hometeaching funktionieren, wie Forschung ohne oder nur mit beschränktem Laborzugang? Wie sicher sind Projektfinanzierungen, wie gut die internationale Vernetzung? Die Antworten sind zukunftsentscheidend.
Klaus Höfler