Die zweite Woche mit den harten Einschnitten aufgrund der Corona-Krise geht dem Ende zu. Auch für die Menschen in der Steiermark ist die Lage weiter angespannt, eine Besserung noch nicht in Sicht Wir halten Sie heute erneut den ganzen Tag lang über das Geschehen in der Steiermark auf dem Laufenden.

  • Die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle in der Steiermark lag zuletzt bei 812 (laut Gesundheitsministerium Stand 20 Uhr).
  • In der Steiermark gab es sechs weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt sind es bisher 17.
  • Es gelten weiterhin Ausgangsbeschränkungen für alle. Mehr als 360 Anzeigen wegen Verstößen allein in Graz.
  • Das Gesundheitstelefon 1450 nur für jene, die Symptome haben! Allgemeine Fragen richten Sie an Tel. 0800 555 621.
  • Hotline der steirischen Krisenintervention:0800 500154 (9 bis 21 Uhr)
  • Hotline für Eltern und Erziehungsberechtigte: 0676 8666 4668
  • Hotline Sozialabteilung des Landes: 0800 20 10 10
  • Pflege-Hotline des Landes: 0800 500 176 (8 bis 18 Uhr)

Die Entwicklungen vom Donnerstag, 26. März, können Sie an dieser Stelle detailliert nachlesen.

Die Ereignisse des Tages im Liveticker

19.49 Uhr: Zeit für Gutes und Kreatives aus den Regionen.
In Graz versorgt die Konditorei Philipp nun auch wichtigen Grundnahrungsmitteln.
Im Raum Liezen wird das Psychosoziale Netzwerk (PSN) seine Erreichbarkeit ab Montag ausbauen.
In Leoben zeigen unsere Leser, wie eine positive Gestaltung ihrer Zeit in der Corona-Krise aussehen kann.
In Ligist wiederum hat ein Koch die Aktion "Gutschein für später" ins Leben gerufen.

19.27 Uhr: Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier musste sich einige Tage in häusliche Quarantäne begeben - diese ist seit heute Freitag vorüber. "Mir geht es sehr gut", berichtet er Redakteurin Katharina Siuka.  

19.20 Uhr: Der Härtefonds ist ungebrochen nachgefragt, Ausfälle offenbar nicht zu vermeiden, wie die Wirtschaftsredaktion berichtet.

18.18 Uhr: Sogar die städtische Holding Graz prüft Kurzarbeit für bis zu 800 Beschäftigte, die nicht im Bereich der kritischen Infrastruktur tätig sind. Die Hintergründe hat Bernd Hecke recherchiert.

17.55 Uhr: Wie geht es dem "steirischen Patient 0"? Andreas Bergmann (47) hat es im Interview den Kollegen der Antenne Steiermark erzählt. Der Mann ist geheilt - also bitte Reinhören.

17.35 Uhr: Klavierstunden, Spanisch- und Pilateskurs: Unterrichtet wird in Corana-Zeiten mit neuen digitalen Werkzeugen, die unsere Grazer Redaktion berichtet.

17.13 Uhr: Ansturm auf Härtefallfonds: Wie befürchtet, ist die Wirtschaftskammer dafür nicht gerüstet, man kommt nicht auf das Portal.

16.54 Uhr: Familie Raaber aus St. Peter am Ottersbach verschickt aktuell musikalische Grüße an Freunde und Bekannte – und jetzt auch an die User und Leser. Hören Sie doch rein.

16.50 Uhr: Auf Anregung von Caritas-Pflegern hat das Team von "tag.werk" nun einen Gesichtsschutzschild entwickelt. Zunächst sollen die Gesichtsschilde für Caritas-Mitarbeiter hergestellt werden, dann für andere Stellen. Der Preis pro Stück wird bei rund 10 Euro liegen. Wie das aussieht, sehen Sie hier.

16.34 Uhr: Auch der steirische Logistikkonzern Knapp (Hart bei Graz) hat für etliche Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet. Grund: Reisebeschränkungen führten dazu, dass ein Großteil der internationalen Baustellen stillgelegt werden müssen. Mehr dazu im Nachrichtenticker unserer Wirtschaftsredaktion.

15.41 Uhr: Sie war ehedem ein Fixstern der Grazer Szene. Nun musste Gerlinde Gibiser für ihr Gasthaus und ihren Beherbergungsbetrieb im burgenländischen Heiligenkreuz im Lafnitztal Insolvenz anmelden - zur ganzen Geschichte

15.35 Uhr: Forscher des Instituts für Psychologie der Universität Graz wollen zum Thema "Was macht Corona mit der Psyche?" das Befinden der Österreicher erheben und haben eine Online-Erhebung gestartet. Die Beantwortung dauert etwas 15 Minuten und ist anonym. Hier geht es zur Befragung.

15.15 Uhr: Bundesweit wurde der Betrieb in allen Landesgerichten zurückgefahren. Laut APA finden in Graz in der Woche neun Prozesse statt. Dringende Verhandlungen werden über Video geführt, wie Redakteur Alfred Lobnik berichtete. 

15.07 Uhr: Die Neos nehmen das Hilfspaket des Landeszum Anlass, von der steirischen Wirtschaftskammer ein Aufdrehen des Geldhahnes zu fordern. Die Kammer "müsse ihre über 100 Millionen Euro an Rücklagen sofort für gezielte Stützungsmaßnahmen für Unternehmer" anzapfen. Niko Swatek empfindet, die "derzeit veranschlagten sechs Millionen Euro für den Härtefond sind fast schon unbedeutend zu dem was die WKO im Stande wäre zu leisten".

14.54 Uhr: Nach dem Bund werden auch Land Steiermark und Gemeinden in der Verwaltung den Verbrauch von bis zu zwei Wochen Urlaub aus den Vorjahren sowie von Zeitguthaben anordnen. Betroffen sind "Mitarbeiter, die in der derzeitigen Situation nicht für die unbedingte Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes benötigt werden". Wie Landesrat Christopher Drexler betont, wurden "schon zu Beginn der Einschränkungen die Zahl der Telearbeitsplätze von 1500 auf 3500 aufgestockt". Über einen internen Jobpool wurde Verstärkung für die BHs gesucht, um vor allem die Flut an "Absonderungsbescheide" zu bewältigen. Das Gesetz dürfte nach der Sonderlandtagssitzung in der Karwoche inkraft treten.

13.54 Uhr: In Mürzzuschlag werden jetzt sogar Unterschriften gegen die Schließung einer Billa-Filiale in der Innenstadt gesammelt. Der Nahversorger schließe nur vorübergehend, weil die Kundenfrequenz in der Krise gesunken ist, hatte es zuvor geheißen. Doch dem trauen viele nicht.

13.45 Uhr: Rettungssanitäter des Roten Kreuzes berichten aus ihrem Alltag in der Coronakrise. Rund fünf Fahrten mit Corona-Patienten haben sie täglich. "Für die Erfahrenen ist das vielleicht nicht so schlimm. Aber wenn ich etwa an die Zividliener denke - für die ist das Ganze sicher eine psychische Belastung", erzählt Jürgen Kerngast.

13.30 Uhr: Polizei und die Behörden kennen in Zeiten der Corona-Krise wenig Pardon. Jenen, die sich nicht an die aktuell strengen Regeln halten, werden angezeigt und mit Strafen von 600 Euro belegt. Das Ziel: Auch den Unbelehrbaren klarzumachen, wie wichtig es ist, die Ausbreitung des Virus durch entsprechenden Verhalten einzudämmen. 360 Personen wurden in dieser Woche in Graz bereits angezeigt.

Ausgangsbeschränkungen: Schon 360 Anzeigen in Graz

13.22 Uhr:
Dass die Lage in der gegenwärtigen Corona-Krise ernst ist, weiß man bei der Schokoladenmanufaktur Zotter in Bergl (Gemeinde Riegersburg). "Aber gerade in unsicheren Zeiten ist Humor ein gutes Ventil, um Hoffnung zu schöpfen", heißt es in einer Aussendung. Deshalb hat der regionale Produzent zwei neue Schokoladen entworfen: Die "Hamster-Schoko" und "Schoko statt Klopapier".

13.04 Uhr: Strenge Zugangsbeschränkungen herrschen in den steirischen Pflegeheimen, damit das gefährliche Virus nicht eingeschleppt wird. Aus dem Adcura-Pflegeheim in Pertlstein (Südoststeiermark) richten Bewohner und Pflegepersonal via Facebook Grüße an ihre Lieben zuhause aus. Die erfreuliche Botschaft: "Uns geht's gut".



12.38 Uhr:
Der Hubschrauberlärm, der Freitagfrüh über dem Westen von Graz deutlich zu hören war, hat nichts mit aktuellen Corona-Situation zu tun. Die AB-212 des Bundesheeres flogen in den Auslandseinsatz. In der Steiermark sind unterdessen mehr als 230 Soldaten im Assistenzeinsatz an der Grenze, die Unterstützung in den Warenlagern wird heute beendet.

12.23 Uhr: Auch kleine Gesten können in Tagen wie diesen große Freude bereiten, wie dieses Beispiel aus Graz zeigt:

12.10 Uhr: Bei der Wirtschaftskammer Steiermark rüstet man sich heute für einen Ansturm an Anträgen für Mittel aus dem Härtefallfonds des Bundes. Diese sind ab 17 Uhr online möglich. Deshalb waren heute früh am Parkplatz in der Körblerstraße deutlich mehr Autos zu sehen als in den letzten Tagen.

Parkplatz Wirtschaftskammer
Parkplatz Wirtschaftskammer © Ulrich Dunst



12.05 Uhr: Das Grazer Festival des österreichischen Films "Diagonale" findet heuer stark eingeschränkt und ausschließlich online statt. Aber auch als Streamingdienst wartet das Programm heute mit Höhepunkten auf. Unter anderem mit der Filmdokumentation "Die Dohnal" von Sabine Derflinger. Hier finden Sie die Tipps unserer Kulturredaktion.

12 Uhr:
Die Osterfeierlichkeiten werden heuer ganz anders ablaufen, als bisher. Gefeiert werden darf nur im engsten Familienkreis. Das gilt freilich auch für Osterfeuer. Diese sind heuer maximal im eigenen Garten erlaubt, wenn überhaupt.

11.50 Uhr: Nur die Hälfte des üblichen Einsatzaufkommens registriert derzeit der Pannendienst des ÖAMTC im Großraum Graz.

11.45 Uhr: Barbara Griebichler hatte vor zweieinhalb Jahren am Badesee einen Herzstillstand, wurde wiederbelebt und lebt seit dem mit einem Defibrillator. Die Passailerin gehört damit zu den besonders Gefährdeten und appelliert an ihre Mitbürger, vernünftig zu sein. Mehr dazu hier.

11.40 Uhr: Die Med-Uni Graz hat nun auch ein Trainingsvideo online gestellt, das den richtigen Umgang und das Anlegen von Schutzausrüstung für medizinisches Personal und andere in der Bekämpfung des Coronavirus tätige Personen beschreibt. Das von der Med-Uni produzierte Video folgt unter anderem den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Hier sehen Sie das Video:

11.07 Uhr: Am Freitag, Stand 11 Uhr, halten wir in der Steiermark bei 754 bestätigten Coronavirus-Erkrankungen. 164 Patienten befinden sich in Spitalsbehandlung, 19 auf Intensivstationen. 13 Patienten sind bisher in der Steiermark verstorben. Zu den zwei neuen Todesfällen gegenüber Mittwoch liegen bisher keine Daten vor.

11.02 Uhr: Die Details zum 53 Millionen Euro schweren Hilfspaket der steirischen Landesregierung hat Redakteur Thomas Rossacher hier zusammengefasst:

So möchte das Land Steiermark den Firmen helfen

10.50 Uhr: Die Sanitäter, Rettungsfahrer, Zivildiener und Ärzte des Roten Kreuzes leisten in diesen Tagen Gewaltiges. Dabei haben sie aber auch Fairness verdient. Über die sozialen Medien ruft die Rettungsorganisation zu etwas auf, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Wenn ein Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht, bitte rechtzeitig Bescheid sagen!

10.40 Uhr: +++ Das Land schnürt ein Hilfspaket in der Höhe von 53 Millionen Euro +++

Anton Lang (SPÖ) sagt, man habe die Soforthilfe an den Bund ausgerichtet. 42 Millionen sind für die Übernahme von Zinszahlungen. Sechs Millionen Euro des Landes fließen in den Härtefonds, den die WKO abwickelt. Weitere 2,5 Millionen gibt es zur Förderung der Telearbeit. Zudem wird es einen Härtefonds für Künstler und Sportler geben.

LH Schützenhöfer & Co. in einer Online-Pressekonferenz
LH Schützenhöfer & Co. in einer Online-Pressekonferenz © land stmk


10.38 Uhr:
In der Karwoche ist ein Sonderlandtag notwendig. „In einem Sammelgesetz müssen Fristen ausgesetzt werden“, so LH Schützenhöfer. Auch die im Mai angesetzte Wahl der Gemeinde-Personalvertreter muss verschoben werden.

10.25 Uhr: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Vize-LH Anton Lang, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Soziallandesrätin Doris Kampus stellen in diesen Minuten ein Paket für steirische Unternehmen vor. Es beinhaltet "Dutzende Millionen Euro", heißt es aus der Burg. Wir berichten im Anschluss.

10.15 Uhr: Den Herausforderungen der Corona-Krise stellt sich auch die die Med Uni Graz. Mehr als 300 Studierende sind etwa gerade im klinisch praktischen Jahr und leisten wertvolle Unterstützung in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitssystems in der Steiermark. Die Medizinische Universität unterstützt dabei aber in noch weiteren Bereichen, wie der Diagnostik.

10 Uhr: Nur sechs Schutzanzüge standen der Crew vom Notarzthubschrauber C12 bisher insgesamt zur Verfügung. Nun hat die Energie Steiermark 40 Schutzanzüge aus ihren Beständen als Spende am Stützpunkt Flughafen Graz-Thalerhof übergeben. "Zusammenhalt ist in schwierigen Zeiten selbstverständlich“, gab das Vorstandsduo Christian Purrer und Martin Graf grünes Licht für die Aktion. Aufgrund der Lieferengpässe auf dem Markt hatten LH Hermann Schützenhöfer und sein Stellvertreter Anton Lang die Weichen für die Übergabe gestellt.

Peter Wagner (li.) und Heimo Pilko (re.) von der Energie Steiermark übergaben 40 Corona-Schutzanzüge an die Besatzung des C12
Peter Wagner (li.) und Heimo Pilko (re.) von der Energie Steiermark übergaben 40 Corona-Schutzanzüge an die Besatzung des C12 © Vesnic

9.40 Uhr: Der Gemeindebund hat die steirischen Gemeinden in einer Rundmail über die neuen rechtliche Rahmenbedingungen informiert. Das betrifft auch die Fristen im Rahmen von Zivilprozessen, Außerstreitverfahren, Grundbuchs- und Firmenbuchverfahren sowie Exekutions- und Insolvenzverfahren: Diese sind unterbrochen, wenn deren fristauslösendes Ereignis in die Zeit nach Inkrafttreten des neuen Bundesgesetzes (ab 22. März) fällt. Verfahrensrechtliche Fristen, die bis zum bis 22. März noch nicht abgelaufen sind, sind bis zum 30. April  unterbrochen. Sie beginnen mit 1. Mai neu zu laufen.

9.30 Uhr: Der Circus Louis Knie hat schon vor Wochen sein Zelt in Seiersberg aufgeschlagen. Dann kam die Krise, jetzt stehen die rund 50 Mitarbeiter ohne Einkommen dar. Die täglichen Fixkosten belaufen sich auf 1000 Euro. Über Crowdfunding hofft man nun auf Spenden.

Ein Zirkus ohne Fangnetz

9.00 Uhr: Die Caritas Steiermark hat ihre Beratungsdienste nun auch im Internet erweitert. Auskunft zu den Themen rund um Existenzsicherung, Delogierungsprävention oder Alkohol- und Drogenkonsum wird ab sofort auch auf dem digitalen Weg erteilt. „Damit können sich auch Menschen an uns wenden, die nicht in die Beratungsstellen kommen oder anrufen möchten“, sagt Roland Urban, Caritas-Abteilungsleiter für Beratung und Existenzsicherung.

Unter diesem Link geht es zu den Beratungsangeboten.

8.45 Uhr: Am AMS Voitsberg ist man nicht nur mit einem sprunghaften Anstieg an Arbeitslosen (plus 884) konfrontiert, sondern auch mit einem positivem Corona-Test bei einer Mitarbeiterin.

8.40 Uhr: Das steirische Unternehmen Christof Industries unterstützt die Kages und das LKH Uniklinukum Graz. Ein in Graz produziertes Sterilisationsgerät kann pro Stunde bis zu 150 Schutzmasken wieder so aufbereiten, dass sie auch nach strengsten Richtlinien einsatzfähig sind. Ein Behandlungszyklus dauert rund 16 Minuten.

8.30 Uhr: Die Universitäten und Hochschulen des Landes unternehmen große Anstrengungen, die Lehre und Ausbildung weiterhin zu sichern. Freilich klappt das nicht überall gleich gut. So klagen Studierende etwa an der Jus-Fakultät der Uni Graz, es gebe „weder Online-Kurse noch vernünftige Informationen wie an anderen Universitäten“, so ein Jus-Student. Doch das ist offenbar eher die Ausnahme. Mit Hunderten Vorlesungen im Internet wird der Lehrbetrieb mühsam aufrecht erhalten.

Hochschulen bieten Hunderte Vorlesungen im Internet

8.20 Uhr: Der Biermarkt ist wie so viele Branchen komplett eingebrochen. Damit bleibt auch der Brauerei Murau mit ihren 180 Mitarbeitern keine andere Wahl: Sie muss auf Kurzarbeit umstellen, und zwar ab 1. April. Geschäftsführer Josef Rieberer: „Zum Glück gibt es zu dieser Maßnahme große Zustimmung in der Belegschaft, viele sind froh, dass es zu keiner einzigen Freistellung gekommen ist.“ Zur ganzen Geschichte.

7.50 Uhr: Heute will die Bundesregierung ankündigen, welche Schlüsse sie aus dem bisherigen Verlauf der Erkrankungen zieht und ob die Maßnahmen noch länger über Ostern hinaus andauern. Das ist auch das Thema unserer heutigen Online-Umfrage in Graz:

Sollen die Beschränkungen in Graz nach den Osterfeiertagen weiter andauern?

7.30 Uhr: So stellte sich die Situation in der Steiermark am Donnerstagabend dar: Innerhalb von 48 Stunden wurde bei 159 neuen Personen in der Steiermark eine Coronavirus-Infektion festgestellt. Der stärkste Anstieg (plus 39) war im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. In Graz gab es um 34 Infektionen mehr.

© Land Stmk

7.25 Uhr. Die Coronakrise führt bei der Polizei zu einer paradoxen Situation: Wegen Urlaubssperren, gestrichenen Kursen und Zuteilungen gibt es auf den Polizeiinspektionen so viel Personal wie sonst nie. Gleichzeitig sind die Kriminalität und auch andere polizeiliche Anforderungen deutlich gesunken. Auch aus Sicherheitsgründen wurde der Dienstbetrieb daher angepasst und soll noch weiter optimiert werden, sagt der stellvertretende Landespolizeidirektor Manfred Komericky.

7.10 Uhr. Eine hochprozentige Überraschung fanden Haushalte in Hartberg und den umliegenden Gemeinden in dieser Woche vor der Tür. Die kleinen Fläschen mit der Aufschrift „Desinfektion“ kamen von dem Frischekosmetikunternehmen Ringana. Seit Tagen werden dort, wo sonst neben Kosmetika auch Zahnöl hergestellt wird, Desinfektionsmittel aus den vorhandenen Rohstoffen produziert.Auch der Riegersburger Edelbrand-Spezialist Alois Gölles produziert jetzt Hand-Desinfektionsmittel.

Beide Unternehmen sind heute unsere Steirer des Tages.

6.50 Uhr: Seit knapp einer Woche sind vier mobile Teams, bestehend aus einem Arzt und einem Sanitäter, in der Steiermark unterwegs, um Corona-Patienten in häuslicher Pflege zu betreuen. Tobias Round und Stefan Gogg gehören einem dieser Teams an. Redakteur Thomas Macher und Fotograf Jürgen Fuchs haben sie begeleitet.

Wie sich ein mobiles Team um Corona-Patienten kümmert

6.30 Uhr: Auf den überarbeiteten Seiten des Gesundheitsministeriums ist jetzt auch ersichtlich, wieviele Covid-Patienten sich pro Bundesland in Spitalsbehandlung befinden. Und da liegt die Steiermark mit 151 an der Spitze - noch vor Tirol und Wien. 19 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, nur in Niederösterreich sind es mehr. Zuletzt wurden diese Daten gestern um 7 Uhr früh aktualisiert, sind also nicht mehr auf dem letzten Stand.

6.10 Uhr: Die Kritik an den Lebensmittelketten ist mitunter heftig – denn sie verkaufen nicht nur lebensnotwendige Nahrungsmittel, sondern auch eine Auswahl sogenannter Non-Food-Artikel, also Mode, Spielzeug, Elektrogeräte, Sportgeräte, Gartenmöbel etc. Ein betroffener Händler zur Kleinen Zeitung: „Wir müssen geschlossen halten und die Großen nutzen die Situation schamlos aus.“ Die Redakteure Hannes Gaisch-Faustmann und Clemens Ticar haben recherchiert, was denn eigentlich jetzt verkauft werden darf und was nicht.

6.00 Uhr: "Unser Online-Shop geht durch die Decke", sagt Norbert Hackl vom Biohof Labonca in Burgau. Er vermeldet auf diesem Vertriebsweg 100 Prozent Zuwachs. Eine Plattform dafür ist der digitale Marktplatz der Kleinen Zeitung, auf dem sich immer mehr regionale Unternehmer registrieren. Hier geht es zur Liste:

Regionale Unternehmer und Produzenten mit Lieferservice