Die Bürokratie hat Pause. „Bitte machts, ihr werdet die Leute bekommen“, richtet Philipp Kernbauer jenen Organisationen aus, die ihre Zivildiener-Kontingente nun aufstocken wollen. Kernbichler ist Referent für Zivildienst in der Abteilung Katastrophenschutz und damit Schnittstelle zur Zivildienst-Serviceagentur in Wien. Dort trudeln seit Wochenbeginn Tausende Anfragen ehemaliger „Zivis“ ein, die freiwillig in der Corona-Krise helfen wollen.

Der erhöhte Bedarf kann vorerst aber durch jene Zivildiener abgedeckt werden, deren Dienst verlängert wird. Das betrifft zunächst 153 Steirer, die im Juli 2019 begonnen haben, 430 weitere stehen später zur Verfügung. „Auch innerhalb der Trägerorganisationen können Zivildiener problemlos in andere Bereiche verlegt werden“, betont Kernbauer.