Langsam, aber doch kommt durch die strikten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus das öffentliche Leben in der Steiermark zum Stillstand. Wir halten Sie den ganzen Tag über das Geschehen in der Steiermark auf dem Laufenden. Die gestrigen Entwicklungen können Sie in unserem Live-Ticker unter diesem Link nachlesen.

Die aktuellen Ereignisse im Live-Artikel:

22.17 Uhr: 114 erkrankte Steirer - und die Dunkelziffer ist laut einem Experten noch viel höher.Details dazu und zu den Neuinfizierten finden Sie hier.

21.45 Uhr: Sonntag wurde von der Landessanitätsdirektion zwei weitere Fälle von Coronavirus-Infektionen bestätigt. Somit gibt es im Bezirk Leoben bis Sonntagabend sieben bestätigte Fälle.

21.05 Uhr: Das Land Steiermark unterstreicht die Notwendigkeiten der Bundesmaßnahmen. Sie seien nötig - hält man sich nicht daran, "dann gnade uns Gott", sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Und: Notbetten außerhalb von Krankenhäusern werden errichtet, kündigt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß an.

20.55 Uhr: "Es gibt keine Einchränkungen im öffentlichen verkehr", betont Verkehrslandesrat und LH-Vize Anton Lang (SPÖ) in "Steiermark heute" im ORF. Weil das Ziel sei die Ausbreitung des Coronavirus zu unterbinden könne man aber weiterhin keine Tickets beim Fahrer kaufen und vorne nicht einsteigen. Busse, Straßenbahnen und die S-Bahn fahre aber weiterhin, so Lang.

20.35 Uhr: Ab Montag gibt es zwar keinen Unterricht in der Schule mehr. Das bedeutet aber nicht, dass bereits die Ferien begonnen haben. Es ist die Zeit des Lernens daheim: Neuland für Schüler, Lehrer und Eltern. Tipps wie es gelingen kann.

20.25 Uhr: Ab sofort wird auf allen Zufahrten in die Ramsau streng kontrolliert. Nur mehr Berufsverkehr und Lieferanten dürfen fahren. Der Grund: Der erste Coronavirusfall in Haus im Ennstal wurde in der Ordination des Ramsauer Hausarztes "unter strengsten Schutzmaßnahmen" positiv getestet.

19.50 Uhr: Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie und der verschärften Vorgaben der Bundesregierung setzt die Universität Graz den nächsten Schritt und stellt den Präsenzbetrieb auch für Mitarbeiter ab Montag bis auf Widerruf ein. Bereits seit Freitag ist der Parteienverkehr für Studierende, aber auch alle anderen Personen, komplett eingestellt, nun werden die Mitarbeiter angewiesen, zuhause zu bleiben und ihren Dienst über Telearbeit zu versehen. Nur befugte Personen, die zur Aufrechterhaltung des Betriebs und der Infrastruktur benötigt werden, dürfen sich noch am Campus aufhalten.

19.40 Uhr: Am Sonntagabend hat die Stadt Graz entschieden: Die gebührenpflichtigen blauen und grünen Parkzonen werden in nächster Zeit nicht überwacht. Spiel- und Sportplätze werden gesperrt.

18.40 Uhr: Nach italienischem Vorbild sollt auch heute, Sonntagabend, ab 18 Uhr Musik aus den Fenstern und von den Balkonen erklingen. Auch die Antenne Steiermark rief auf - gemeinsam wurde "I am from Austria" interpretiert. Hier finden Sie einige Videos.

18.20 Uhr:Mehrere Bewohner sowie Mitarbeiter des Pflegeheimes "Menda" in Hartberg haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Heim fuhr Krisenpläne hoch und isolierte die Betroffenen. Weitere Testergebnisse sind noch ausständig.

17.30 Uhr: Eingeschränkter Parteienverkehr bei der Landespolizeidirektion:

Aufgrund des grassierenden Coronavirus und der damit verbundenen Gefahr der Übertragung kommt es im Bereich der LPD Steiermark – Graz und Polizeikommissariat Leoben – zu Einschränkungen des Parteienverkehrs. Die Ämtergebäude in Graz (Parkring 4) und im Polizeikommissariat Leoben (Josef-Heißl-Straße 14) sind ab morgen, 16. März 2020, bis auf Widerruf für den Parteienverkehr geschlossen.

Alle wichtigen Kontaktadressen finden Sie hier!

16.35 Uhr: Beim Bundesheer laufen im Moment Planungen für mehrere Szenarien. Die Fäden laufen dabei in Graz-Wetzelsdorf zusammen: In der Belgierkaserne ist der Sitz des Kommandos Streitkräfte. Mittels Videokonferenzen mit den Kommandanten im In- und Ausland sowie der Sektion Einsatz im Verteidigungsministerien wird dort der Personabedarf für die einzelnen Varianten erhoben und geprüft, welche Kräfte wo eingesetzt werden können. Dazu zählen auch die Grundwehrdiener, die nun nicht wie geplant Ende März abrüsten dürfen. Alle Informationen!

15.45 Uhr: Die Caritas hält in der Steiermark ihre Einrichtungen weiterhin offen, bekräftigt Caritasdirektor Herbert Beiglböck.

15.33 Uhr: Die Anzahl der Neuinfizierten in der Steiermark steigt weiter stark an.

15.30 Uhr: Zentralmatura wird wohl verschoben. Die Präsentationen der Vorwisschenschaftlichen Arbeiten und Diplomarbeiten können nun doch nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden.

15.25 Uhr: Graz kommt nur langsam zur Ruhe. Eine Reportage aus der noch nicht ganz ruhigen Landeshauptstadt.

15.15 Uhr: Aufregung im Ennstal, wo am Sonntag noch sehr viele Skifahrer auf den Pisten unterwegs waren. Was sie nicht wussten: Dass am Hauser Kaibling eine Kellnerin einer Apres-Ski-Bar positiv auf das Coronavirus getestet wurde, die Bar wurde am Freitag aber bereits geschlossen. >>Mehr dazu lesen Sie hier<<

15.05 Uhr: Der steirische Landtag muss trotz Coronavirus an seiner für Dienstag (17.3.) geplanten Sondersitzung festhalten. Es müssen dabei die rechtlichen Grundlagen für die verschobenen Gemeinderatswahlen geschaffen werden.

15 Uhr: So geht es in den steirischen Einkaufszentren weiter: Lokale schließen spätestens mit Dienstag. Lebensmittel und alles, was für das tägliche Leben nötig ist, wird man weiterhin einkaufen können. Shoppingcenter sperren - eingeschränkt - auf.

14.50 Uhr: Nette Aktion der Sturm-Fans! Die Fangruppen von Sturm Graz bedanken sich mit einem Spruchband bei all jenen Menschen, die in der aktuellen Krise enorm wichtige Arbeit leisten: "Vom Supermarkt bis zum Krankenhaus, was ihr gerade leistet verdient Applaus".

14.30 Uhr: Auch in der Südoststeiermark richten Gemeinden Info-Hotlines ein und bieten Essenslieferungen an. >>Details finden Sie hier<<

14.20 Uhr:Berufsschüler bekommen frei und verstärken den Handel: Um die Grundversorgung mit Lebensmitteln zu gewährleisten, werden Lehrlinge im Einzelhandel mit den Schwerpunkten Lebensmittelhandel, Feinkostfachverkauf sowie Drogisten-Lehrlinge die  weiterhin geöffneten Lebensmittelgeschäfte und Drogerien in den kommenden Wochen verstärken. >>Mehr dazu hier<<

14.01 Uhr: Am Sonntag um 15 Uhr geben die zwei zuständigen Ministerinnen Elisabeth Köstinger und Klaudia Tanner ihre Pläne für Präsenz- und (Ex-)Zivildiener bekannt. Abrüsttermin der aktiven Präsenz- und Zivildiener wird verschoben. Junge Männer, die in den vergangenen fünf Jahren Zivildienst beim Roten Kreuz geleistet haben, werden wiedereinberufen. Detailinformationen gibt es heute ab 15 Uhr.

13.55 Uhr: Telemedizinische Krankenbehandlung auf Kassenkosten (Telefon, Skype, Videokonferenz) ist in Österreich möglich. Das betrifft Ärzte genauso wie Psychotherapeuten, Psychologen und Hebammen.

Der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner: "Das ist eine
wichtige Maßnahme, um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten
und die Gesundheitsinfrastruktur zu sichern. Wir appellieren an alle
Menschen, denen es möglich ist, dieses Angebot zu nutzen."

>>Infos dazu finden Sie hier<<

13.50 Uhr: Mit Hochdruck wird am heutigen Sonntag im heimischen Lebensmittelhandel gearbeitet. Mittlerweile hilft das Bundesheer in den Zentrallagern bei der Auslieferung mit, so Spar-Sprecherin Nicole Berkmann zur APA. Dazu zählt auch das Zentrallager in Graz-Puntigam .Was aber gebraucht wird sind Aushilfskräfte. "Unsere Rekrutierungsstellen sind auch am Wochenende besetzt", erklärte dazu Rewe-Sprecherin Ines Schurin.

Rewe (Billa, Merkur, Bipa, Adeg) und Spar rufen die Bevölkerung auf Hamsterkäufe zu unterlassen. "Es ist von allem genug da", betonten beide Handelskonzerne unisono am Sonntag. Eine Rationierung von bestimmten Produktgruppen, die zuletzt im Zuge der Coronavirus-Pandemie besonders gefragt waren, sei nicht geplant.

13.40 Uhr: Florist Blumen Wieser sperrt heute spontan auf, um Lieferanten zu unterstützen. Die restlichen Blumen schenkt er Krankenhaus-Angestellten. >>Mehr dazu lesen Sie hier<<

13.20 Uhr: Die Parkplätze beim Einstieg in die Schladminger Vierberge-Skischaukel zeigen es - viele Skifahrer (auch viele deutsche Kennzeichen wurden gesichtet) nutzen noch den letzten Skitag der Saison. Auf Facebook & Co. sorgt das Verhalten der Skigäste zunehmend für Kritik.

Einer der Parkplätze am Hauser Kaibling
Einer der Parkplätze am Hauser Kaibling © Privat

13.05 Uhr:Caritas-Direktor Herbert Beiglböck verweist angesichts der schrittweisen Verschärfungen angesichts der Coronakrise darauf, dass die Caritas-Dienste im Pflegebereich und in der Notversorgung weiterhin aufrecht bleiben. Auch die allgemeinen sozialen Dienste und Beratungen sollen weitgehend in gewohntem Umfang angeboten werden. "In der sehr herausfordernden Situation bemüht sich die Caritas, nahe bei den Menschen zu bleiben, die Hilfe brauchen", sagt Beiglböck und dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für "ihre solidarische Arbeit im Sinne der gesamten Gesellschaft".

12.38 Uhr: Auch bei einem der größten steirischen Fleischer-Betriebe, "Steirerfleisch" in Schwarzautal läuft der Betrieb am Sonntag auf Hochtouren, berichtet Geschäftsführer Alois Strohmaier. "Wir haben für heute einen zusätzlichen vollen Schlacht- und Zerlegetag eingefügt", um Nachschub für den Handel sicherzustellen und etwaigen Engpässen aufgrund der Hamsterkäufe der letzten Tage ab Montag vorzubeugen.

Jetzt zeige sich, so Strohmaier, dass "heimische Landwirtschaft alternativlos ist". Der Steirerfleisch-Geschäftsführer erinnert auch an Kritik der letzten Jahre, wonach Schwarzautal die "schweinereichste" Gemeinde Österreichs sei. "Jetzt versorgen wir exakt aus dieser Gemeinde einen wesentlichen Teil der österreichischen Bevölkerung mit hochwertigem Schweinefleisch und alle sind sehr froh darüber."

Am Samstag gab es zur Sicherstellung der Versorgung auch einen Gipfel beim Land mit Vertretern aus Politik, Handel, Molkereien, Fleischerzeugern und Bauern. >>Es wurde beim Land eine Lebensmittel-Koordinationsstelle eingeführt<<

12.20 Uhr:Viel Betrieb in den Skigebieten: Auf Foren wie Facebook steigt aktuell bei vielen Usern der Grad der Empörung über den Umstand, dass am Sonntag offenbar noch sehr viele den allerletzten Tag der Skisaison nutzen, bevor alle steirischen Skigebiete heute Abend schließen müssen. Es kursieren Fotos von stark ausgelasteten Parkplätzen bei den Talstationen.

12.05 Uhr: Unter den steirischen Milizsoldaten steigt die Spannung, ob es bald zu einer Mobilmachung bzw. Einberufung kommt. Beim Jägerbataillon Steiermark bittet man jedoch, nicht selbstständig anzurufen, wann und wo es dazu kommen könnte. Betroffene werden kontaktiert, sollte es soweit sein.

© Facebook

11.55 Uhr:Bischof Wilhelm Krautwaschl gab bei seiner heutigen Predigt den Gläubigen Hoffnung mit auf den Weg: "Hoffnung zu haben heißt: Ich bin nicht allein, du bist nicht allein", sagte er in der live auf kleinezeitung.at übertragenen Messe. >>Hier können Sie den Gottesdienst nochmals ansehen<<

11.45 Uhr: Corona bringt auch die menschliche Seite vieler Steirer zum Vorschein: Landesweit helfen sich nun Nachbarn unbürokratisch und gratis.

Wir wollen als Zeitung eine Plattform bieten für alle, die Hilfe anbieten oder dringend brauchen. Damit sich Hilfesuchende und Helfer in Steiermark und Kärnten finden, schicken Sie uns Ihre Initiative
oder Ihr Angebot an die E-Mail-Adresse:
wirstehenzusammen@kleinezeitung.at

Wir werden diese Initiativen in unserer Printausgabe und auf www.kleinezeitung.at vorstellen, um diese Solidarität mit allen Kräften zu unterstützen.

11.30 Uhr: Der Fall am LKH Uniklinikum Graz, bei dem bekannt wurde, dass sich eine Ärztin infiziert hatte, sorgt für heftige Reaktionen. Mediziner widersprachen einer Darstellung in der Kleinen Zeitung, wonach der Fall der infizierten Ärztin direkt mit positiv getesteten Patienten auf der Station in Zusammenhang stehe.

Eine solche Kausalität sei Spekulation. Es sei keineswegs nachweisbar, dass die Ärztin die Patientin angesteckt habe. Sie sei eine exzellente, äußerst bemühte und verantwortungsvolle Medizinerin. Kein Arzt nehme fahrlässig eine Gefährdung von Patienten in  Kauf, hieß es. Vor allem Ärzte und Pflegemitarbeiter tragen in diesen Tagen ein sehr großes Risiko – für alle.

11.15 Uhr:Musik-Flashmob! Nach italienischem Vorbild soll auch heute, Sonntagabend, ab 18 Uhr Musik aus den Fenstern und von den Balkonen erklingen. Auch die Antenne Steiermark rief auf - gemeinsam soll "I am from Austria" interpretiert werden.

11.07 Uhr: Samstag wurde kein neuer positiver Coronaviruspatienten im Bezirk Leoben gemeldet. Das ehemalige Eisenerzer Spital, das als Simulationskrankenhaus zum SIM Campus Eisenerz gehört, wurde nun für mögliche Isolationsmaßnahmen aktiviert. >>Mehr dazu lesen Sie hier<<

11 Uhr: Weil bereits vielfach die Frage aufgetaucht ist, ob Lieferservices weiterhin zustellen dürfen, wenn ab Dienstag alle Lokale gänzlich geschlossen sind - in der Unterlage aus dem Kanzleramt, das der Kleinen Zeitung vorliegt, heißt es wörtlich: "Ab Dienstag werden Restaurants vollständig geschlossen. Die Lebensmittelversorgung wird über Supermärkte und Lieferservices gewährleistet"

10.50 Uhr: Die jüngsten Ankündigungen der Regierung könnten auch viele steirische Rekruten und Zivildiener treffen. Sie müssen jetzt damit rechnen, dass entweder ihr Abrüsttermin verschoben wird. Junge Männer, die in den vergangenen fünf Jahren Zivildienst geleistet haben, könnten wieder aktiviert werden. >>Mehr dazu hier<<

10.35 Uhr: Das Land Steiermark bekräftigt in einer Aussendung von Sonntagvormittag die Dringlichkeit, alle sozialen Kontakte zu reduzieren. Das bedeutet auch: Der Parteienverkehr im Amt der Landesregierung und in sämtlichen Bezirkshauptmannschaften wird mit Montag eingestellt.

In der Mitteilung heißt es: "Bei dringenden Erledigungen kann man telefonisch Kontakt mit den Bezirkshauptmannschaften und dem Amt der Landesregierung aufnehmen. Das Land Steiermark verfügt über ein umfassendes Online-Angebot, über das man sich informieren und in dringenden Fällen auch Anträge stellen kann. Aus der Sicht des Landes gilt diese Empfehlung auch für alle steirischen Gemeinden."

10.30 Uhr: Die Befürchtungen der Gastronomen sind eingetroffen, sie müssen nächste Woche komplett schließen. Was steirische Wirte dazu sagen und wie sie vorgehen, >>lesen Sie hier<<

10.20 Uhr: Laut Gesundheitsministerium liegt die Zahl der an Covid-19 Erkrankten in der Steiermark bei 83 - seit Samstagabend ist ein weiterer Fall dazugekommen. Österreichweit sind es bis dato 800 Fälle, allein 245 in Tirol.

10.15 Uhr: Im Gegensatz zu Samstag zeigt sich der Grazer Verkehrsknotenpunkt Nummer eins, der Jakominiplatz, beinahe verwaist.

Nur noch wenige Menschen am Jakominiplatz
Nur noch wenige Menschen am Jakominiplatz © Kloiber

10.10 Uhr: Wegen eines Corona-Falles wurde die Volksschule Bad Gams Samstagabend unter Quarantäne gestellt. Die Schulleiterin wurde positiv getestet. Die Schule wurde sofort geschlossen und bleibt unter Quarantäne. Es ist der erste Corona-Fall im Bezirk Deutschlandsberg. >>Mehr dazu hier<<

10 Uhr: Wer den Gottesdienst mit Bischof Krautwaschl im Livestream seit 10 Uhr mitverfolgen möchte >>bitte hier klicken<<

9.45 Uhr: Wirte reagieren schnell - das Artis in Graz (die Öffnungszeiten müssen nach der jüngsten Ankündigung wohl ausgebessert werden) lädt ab sofort zum "Restl-Essen"

© Privat

9.30 Uhr: Nachdem Bundeskanzler Kurz am Sonntag nun weitere drastische Schritte zur Eindämmung des Coronavirus verkündet hat, laufen nun auch bei den steirischen Gastronomiebetrieben die Telefone heiß. Die zuletzt eifrig aufgestellten Pläne (mit Sperrstunde 15 Uhr) sind damit ab Dienstag schon wieder obsolet.

9.15 Uhr: Nachdem das soziale Leben nach Ansicht vieler am Samstag noch viel zu ausgeprägt war, hat sich in sozialen Medien nun eine eigene Dynamik entwickelt: Immer mehr versehen ihr Profilbild mit dem Hashtag #staythefuckhome was so viel bedeuten soll, wie: Bleibt (verdammt nochmal) zu Hause.

>>Reportage von Bernd Hecke: Rückblick auf den wohl letzten Einkaufssamstag für Wochen<<

9 Uhr: Die Kleine Zeitung reagiert kurzfristig auf den Umstand, dass Gottesdienste am Sonntag im ganzen Land ausfallen. Ab 10 Uhr wird es einen Livestream des Gottesdienstes in Eggersdorf mit Bischof Wilhelm Krautwaschl geben. >>Hier geht's zum Livestream

08.45 Uhr: Waren am Samstag die Schanigärten, Märkte und Cafes noch - sehr zum Missfallen vieler Entscheidungsträger - sehr gut besucht, scheint zumindest Sonntagfrüh in Graz noch weniger los zu sein als sonst sonntagmorgens. Die großen Ein- und Ausfahrtsstraßen: wie leergefegt.

Stadtausfahrt Richtung Graz Andritz: Sonst reger Betrieb der Sonntagsausflügler, heute fast komplett leer
Stadtausfahrt Richtung Graz Andritz: Sonst reger Betrieb der Sonntagsausflügler, heute fast komplett leer © Dunst

Auch der Hauptplatz Judenburg: menschenleer.

Hauptplatz Judenburg Sonntag um 9 Uhr
Hauptplatz Judenburg Sonntag um 9 Uhr © Michaela Egger

08.25 Uhr: Die Maßnahmen, um das Coronavirus einzudämmen, wurden zuletzt in Österreich verschärft. Der Zeitpunkt, an dem es zu Engpässen bei Spitalsbetten kommt, rückt zumindest um einige Tage nach hinten, wenn alle Maßnahmen befolgt werden – das zeigen Neuberechnungen von Wissenschaftlern des Complexity Science Hub Vienna (CSH).

Die Kapazitäten bei den Krankenhausbetten wären bei Befolgung der Maßnahmen am 8. April erschöpft (ohne Maßnahmen: 1. April). Österreichweit würde das Kapazitätslimit an Betten in Intensivstationen am 29. März erreicht (ohne Maßnahmen: 26. März).

>>Wo Patienten außerhalb der steirischen Spitäler versorgt werden könnten, lesen Sie hier<<

08.15 Uhr: Wie sich am Samstag das - noch sehr quirlige - öffentliche Leben am Bauernmarkt zwischen Bärlauch und Vogerlsalat gestaltet hat, lesen Sie in dieser Reportage von Daniela Brescakovic.

08.00 Uhr: In diese Grafik (Stand Samstagnacht) sieht man, welche steirischen Bezirke besonders betroffen sind:

07.30 Uhr: Das Land hat am Samstag spätabends die Details zu den 21 neuen Coronavirus-Fällen in der Steiermark bekanntgegeben. Sie finden alle Details hier. Gleichsam wurden die 82 Erkrankungen im Bundesland bestätigt.

>>Grafische Übersicht, welche Bezirke stark betroffen sind<<

07.00 Uhr: Nach der Volksschule in Hart bei Graz wird auch jene in Bad Gamsab sofort behördlich geschlossen. Hier gibt es für die Schüler auch in den kommenden Tagen keine Betreuung. Grund ist, dass an beiden Bildungsanstalten Coronavirus-Fälle nachgewiesen wurden.

06.30 Uhr: Ab Montag keine öffentlichen Gottesdienste mehr, Taufen und Hochzeiten werden verschoben, Verabschiedungen nur im engsten Familienkreis durchgeführt.

So können Sie den Gottesdienst von zu Hause mitverfolgen!

Samstag, 23:30 Uhr: Zahlreiche Klubs im Univiertel haben geschlossen: Etwa Kottulinsky, Three Monkeys und Guest Room. Auch Heart und Mausefalle haben bereits zu. Klar ist: Bei einer Überschreitung des Limits der 100 erlaubten Personen gibt es keine Ermahnung sondern sofort eine Strafanzeige.

Samstag, 20 Uhr: Wie gehen Unternehmer mit den Geschäftsschließungen ab Montag um?

16.10 Uhr: Die aktuellen Laborergebnisse zeigen: Die Zahl der Patienten steigt in der Steiermark weiter stark an. Seit der Früh sind 21 weitere Fälle bekannt - die Zahl der erkrankten Steirer liegt aktuell bei 82.

Samstag, 12 Uhr: Was hat nun tatsächlich geöffnet und was schließt wann? Ein kurzer Überblick:

Wie wird uns Cov-19 verändern? Wie gehen wir mit der Erkenntnis um, dass die nahe Zukunft plötzlich erschreckend unberechenbar scheint? In unserem neuen täglichen Podcast-Format "Corona Update" informieren wir Sie über die wichtigsten Entwicklungen rund um das Virus.

Weil es nicht oft genug wiederholt werden kann, Hände waschen ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um sich und andere vor der Infektion zu schützen.

>>> Hände waschen, aber richtig!

>>> Reicht es, sich oft die Hände zu waschen?