Laut Insidern soll die Angelegenheit schon weit gediehen gewesen sein. Demnach hätte die umstrittene Baurestmassendeponie der Firma BRM Recycling nicht wie geplant im Kapfenberger Lamingtal, sondern in Röthelstein (Gemeinde Frohnleiten) verwirklicht werden sollen. Doch dann wurde die Causa frühzeitig öffentlich und seither wird von allen Seiten unter Hochdruck gemauert. Es setzt wechselseitige Vorwürfe und Beteuerungen, selbst nichts gewusst oder gar geplant zu haben.

Ausgangspunkt ist das Mitte 2018 publik gewordeneVorhaben der BRM, im Kapfenberger Ortsteil Stegg im Lamingtal eine Deponie für Baurestmassen zu errichten. Dort gehen seither die Wogen hoch. Befürchtungen wurden laut, dass schädlicher Asbest eingelagert werden solle. Auf die Barrikaden stieg unter anderem die örtliche ÖVP, bald schaltete sich auch VP-Landesrat Hans Seitinger ein. Ein Alternativstandort sollte gefunden werden.

Kurz vor Weihnachten ließ der Kapfenberger ÖVP-Stadtrat Markus Lindner schließlich die Bombe platzen und verkündete freudig, dass die Kapfenberger Deponiepläne Geschichte seien. Stattdessen, so sickerte durch, werde das Projekt in Röthelstein verwirklicht. Umgehend schrillten dort die Alarmsirenen, die Bürgerliste „Wir Frohnleitner“ forderte vehement Aufklärung.