Seit 2016 arbeiten die Integrationsprofis des Mobilen Interkulturellen Teams an steirischen Schulen, um die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund zu fördern. Sie helfen nicht nur Schülern aus Flüchtlingsfamilien dabei, anzukommen, sie unterstützen vor allem Lehrer an Brennpunktschulen, die ob der Herausforderungen alle Hände voll zu tun haben, im Schuljahr ihren Lehrplan durchzubringen.

Es ist ein unwürdiges Schauspiel: Seit mehr als einem Jahr wackelt die Finanzierung. Immerhin hat das Ministerium dann eine Halbe-Halbe-Finanzierung vorgeschlagen, die das Land aber wiederum – mit Verweis auf rechtliche Hürden – nicht angenommen hat.

Von allen Seiten gibt es nur Lob für die Arbeit der Integrationsexperten. 66 Schuldirektoren haben eine Petition für den Weiterbestand des MIT unterschrieben. Wer, wenn nicht sie, weiß, was Schulen brauchen?

Trotzdem sind jetzt die Kündigungen der Integrationsexperten auf dem Postweg. Doch wäre es einen Versuch wert, das Projekt noch zu retten. Denn Flüchtlingskinder nicht zu integrieren, sie nicht zu bilden und auszubilden, kostet unser Land auf lange Sicht wohl deutlich mehr als der Beschluss, diese Bildungs- und Integrationsmaßnahme zu verlängern.