Die Sonne heizt herab, der Klimawandel ist in aller Munde. Fischer in Aussee fürchten sogar schon, dass ihr Saibling aussterben könnte.
Wie geht es also der Tier- und Pflanzenwelt mit dem Klimawandel? Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, da österreichweit ein Gesamtüberblick fehlt, wie der Wiener Biologe Franz Essl einräumt, der zusammen mit Wolfgang Rabitsch vom Umweltbundesamt das Buch „Biodiversität und Klimawandel“ verfasst hat.
Relativ viel weiß man, was Insekten betrifft, wie etwa auch Johannes Gepp, Präsident des Naturschutzbundes Steiermark, ausführt. Die wechselwarmen Insekten, die durch andere Einflüsse stark bedroht sind, profitieren ja eher von der Erwärmung. Sprich: Es kommen neue Arten hinzu, wie etwa die Gottesanbeterin, die sich seit 50 Jahren in der Steiermark verbreitet. Oft hält sich dabei die Begeisterung in Grenzen. Unerfreuliche Neulinge sind etwa die Kastanienminiermotte, die Platanenwanze, die Lindenwanze, der Buchsbaumzünsler oder der Maiszünsler.