Die „Kinderkrankheiten“ der neuen Landesleitstelle der Polizei seien weitgehend geheilt, versichert man in der Landespolizeidirektion Steiermark. Noch läuft „Elkos“ im Pilotbetrieb, doch landen mittlerweile alle Polizeinotrufe aus der Steiermark dort. Als Konsequenz daraus sind seit Anfang Mai die Bezirksleitstellen (BLS) in den Nachtstunden nur noch mit einem Beamten besetzt statt früher mit zwei.
Das sorge für Unruhe in den Bezirken, berichtet Polizeigewerkschafter Josef Resch (FSG). Denn die doppelte Besetzung habe ja auch dem Eigenschutz gedient. „Es kommen ja auch manchmal Leute in der Nacht direkt auf die Dienststelle“, so Resch. Das stelle ein Sicherheitsrisiko für einzelne Beamte dar. Generell wirke sich der „Überstunden-Sparbefehl“ des Innenministeriums negativ auf den Dienstbetrieb aus. So würden krankheitsbedingte Ausfälle bei Sektorstreifen oft nicht ersetzt.