Rund 700 Interessierte fanden sich am Donnerstag zur neunten Zukunftskonferenz der steirisch/Kärntner Forschungsgesellschaft Joanneum Research im Messe Congress Graz ein. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Generalthema „Entrepreneurship“ und lieferte nicht nur einen Überblick über die Forschungslandschaft des Unternehmens, sondern auch einen Einblick in die Verwertung und Marktumsetzung von Forschung. Wolfgang Pribyl, JR-Geschäftsführer: „Ein Kernelement unseres Unternehmensauftrages ist der Technologietransfer in die Wirtschaft. Dies geschieht nicht nur über Projekte, sondern auch über die Gründung von Spin-offs und Start-ups. Deshalb steht die diesjährige Konferenz unter dem Thema ‚Entrepreneurship‘.“
Die steirische Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betonte die Bedeutung von Kooperation und Zusammenarbeit: „Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in der Steiermark ist der Hauptgrund dafür, dass wir zu den führenden Innovations- und Forschungsregionen in Europa gehören. Außerdem sorgen die Kooperationen dafür, dass aus Forschungsergebnissen konkrete Produkte und Dienstleistungen entstehen, mit denen unsere Betriebe auf internationalen Märkten erfolgreich sind und so für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität in der Steiermark sorgen."
Ihre Kollegin, die Kärntner LH-Stellvertreterin Gaby Schaunig, über die Rolle junger Unternehmen: „Kärnten ist ein guter Nährboden für Entrepreneurs: Bei Start-ups, also Unternehmensgründungen mit hohem Innovationsgrad, liegen wir österreichweit im Spitzenfeld. Start-ups wie Bitmovin, Symvaro, MyAcker oder Harmony&Care haben ihren internationalen Aufstieg in Kärnten gestartet. Die Unterstützung von innovativen Gründungsvorhaben ist essentiell für die permanente Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Technologiestandortes Kärnten."
Als Hauptreferenten konnten Magdalena Hauser, CEO der I.E.C.T Hermann Hauser Management GmbH, und Clemens Gasser, CEO der NEXTSENSE GmbH, gewonnen werden. Zentrales Thema beider Vorträge war, wie aus Forschern erfolgreiche Entrepreneure werden. Hauser schöpfte aus der Erfahrung ihrer Arbeit im „I.E.C.T. – Institute for Entrepreneurship Cambridge“ in Tirol. Das I. E. C. T. arbeitet mit dem Ziel, viele Start-ups und Entrepreneure sehr erfolgreich zu begleiten. Clemens Gasser, selbst ehemaliger Mitarbeiter von JR, präsentierte sein „Erfolgsmodell NEXTSENSE – Der Weg vom Start-up zum Weltmarktführer."
Dieses Jahr wurden erstmals auch Studierende eingeladen, sich für einen Platz im Workshop „Research and Entrepreneurship: Vom Labor in den Markt“ mit Magdalena Hauser zu bewerben. 20 von ihnen konnten am Workshop teilnehmen und erhielten einen Einblick in die Welt der Start-ups, der Investoren, ihrer Ziele und Erwartungshaltungen.