Streng nach den Regeln der Natur sollte es eigentlich gar nicht nötig sein, Wildtieren und Singvögeln mit Fütterungen über den Winter zu helfen. Allerdings ist die Natur in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend aus den Fugen geraten und funktioniert in Teilen nicht mehr vollständig. Verbauungen, pestizidbehandelte Monokulturen und veränderte Bedingungen durch den Klimawandel haben die Lebensräume der Arten zerschnitten und teils zu kleinen Inseln schrumpfen lassen. Eine der Folgen: Österreich ist in den vergangenen 30 Jahren 70 Prozent (!) seiner Wirbeltierbestände verlustig gegangen, wie eine neue Studie zutage gefördert hat.