Noch keine Spur gibt es von jenem Täter, der in der Nacht zum Karsamstag ein Wettcafé in Fürstenfeld überfallen hatte. Der mit einer Pistole bewaffnete Räuber konnte entkommen. Für zwei in der vergangenen Woche im Bezirk verübte Banküberfälle dürfte er "eher nicht" infrage kommen, die Polizei will aber das Vorgehen des Täters mit ähnlichen Taten abgleichen, etwa bei Tankstellen.

"Money, Money"

Der Unbekannte hatte kurz nach Mitternacht das Wettcafe betreten und einen alleine im Lokal befindlichen 43-jährigen Angestellten mit einer Pistole kleinen Kalibers bedroht. Von diesem forderte er in englischer Sprache - "Money, money" -, Geldscheine in ein mitgebrachtes Plastiksackerl zu stecken. Der Räuber erbeutete einen "relativ geringen Geldbetrag", so die Landespolizeidirektion Steiermark.

Der Angestellte alarmierte die Exekutive, eine sofort eingeleitete Fahndung verlief trotz Einsatzes eines Polizeihubschraubers und einer Hundestreife negativ. Der Räuber war zum Tatzeitpunkt u.a. mit einem dunklen Kapuzenpullover und einer dunklen Jogginghose bekleidet. Der Aussprache nach dürfte der Räuber Englisch nicht als Muttersprache haben. Ein ähnliches Vorgehen habe es aber bei Überfällen in anderen Bundesländern gegeben, so ein Ermittler. Die Bilder einer Überwachungskamera hätten sich leider als nicht wirklich brauchbar erwiesen.

Eher kein Zusammenhang mit Banküberfällen

Mit den beiden Überfällen auf Banken im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld dürfte die Tat nicht in Zusammenhang stehen, hieß es. Am Freitag vergangener Woche hatte ein Unbekannter ein Kreditinstitut in Großsteinbach beraubt.Der Raub in einer Bank in Nestelbach bei Ilz, bei dem der Täter den Filialleiter und eine Reinigungsdame gefesselt hatte, brachte hingegen keine Beute. Der Bankchef konnte den mit einem Messer bewaffneten Mann überzeugen, dass er keinen Zugriff auf Bargeld habe.

(APA)