Zu einem nicht ganz gewöhnlichen Einsatz wurden Polizei und Feuerwehr am Freitag gegen Mittag gerufen.

Bei einem Tiertransporter, der von Graz in Richtung Wildon unterwegs war, hatte sich auf der A 9 auf Höhe Seiersberg während der Fahrt die Heckklappe geöffnet, insgesamt zehn Schweine waren auf die Fahrbahn geraten.

Autobahn und Plabutschtunnel mussten für eineinhalb Stunden gesperrt werden.

Warum sich die Klappe des Lkw plötzlich geöffnet hatte, konnte sich der Fahrer am Freitagnachmittag laut Polizei selbst noch nicht erklären.

Fakt ist, dass zehn der transportierten Schweine durch die offene Klappe auf die Fahrbahn stürzten und in der Folge auf der Autobahn umher irrten. Die Sache endete noch relativ glimpflich: Zwar bildete sich sofort ein Stau, es kam mit den nachfolgenden Fahrzeugen aber zu keinem Unfall. "Nur im Stau selbst hat es dann einen kleineren Auffahrunfall gegeben", heißt es bei der Autobahnpolizei Graz-West.

Die Beamten mussten gemeinsam mit Feuerwehr und Helfern der Arche Noah auf Schweinefang gehen. In der Zwischenzeit hatte der Lkw-Fahrer seinen Chef verständigt, der mit einem Ersatz-Laster angefahren kam. Neun der zehn entkommenen Tiere waren bei dem Zwischenfall unverletzt geblieben, eines musste wegen schwerer Verletzungen vom Tierarzt der Arche Noah aber eingeschläfert werden.

Nach etwa eineinhalb Stunden waren alle Tiere in den zweiten Lkw verladen, der die Fahrt danach fortsetzen konnte. Nach einer Fahrbahnreinigung konnten Autobahn und Tunnel wieder freigegeben werden.

Nur für eines der Schweine endete der Zwischenfall tragisch
Nur für eines der Schweine endete der Zwischenfall tragisch © FF Seiersberg