Heute am späteren Vormittag hat sich eine Hundertschaft von Polizisten wieder auf die Suche nach Friedrich Felzmann gemacht. Konkret suchen die Beamten in einem Wald nahe Stiwoll nach dem mutmaßlichen Täter. Sowohl Hunde als auch Panzerfahrzeuge sind im Einsatz. Gestern wurde ebenso verlautbart, dass nun auch das Bundesheer an der Suche beteiligt ist.
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In der Pfarrkirche Stiwoll wird heute Nachmittag das zweite Opfer, Adelheid Hausegger (55), verabschiedet. Die Verabschiedung von Gerhard Enzi (64) fand bereits vergangenen Samstag statt. Beide wurden am 29. Oktober 2017 mutmaßlich von Felzmann aus dem Hinterhalt erschossen.
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In Stiwoll wurden gestern auch der Kindergarten und die Volksschule wieder geöffnet. Ein erster Schritt in Richtung Normalität, so der Bürgermeister.
Jetzt kommen die „Husar“-Fahrzeuge und unterstützen die Polizei bei der Suche nach dem mutmaßlichen Doppelmörder (66). „Zwei dieser Fahrzeuge stehen ab heute, neun Uhr, in der Grazer Gablenzkaserne für den Einsatz in Stiwoll bereit“, bestätigt Oberst Michael Bauer, Pressesprecher im Verteidigungsministerium. „Sobald der Antrag der Polizei bei uns eingelangt ist, fahren wir los.“
Die Anforderung wurde gestern Abend ans Verteidigungsministerium übermittelt. „Es ist alles vorbereitet“, sagt Markus Lamb, Sprecher der Landespolizeidirektion und betont, dass vom Militär in Stiwoll keine sicherheitsdienstlichen Aufgaben übernommen werden. „Das Militär wird uns bei der Suche unterstützen.“
Bei den „Husar“ handle es sich um keine Panzer, so Bauer, aber um robuste, schusssichere Fahrzeuge, die auf der Straße und im Gelände vielseitig eingesetzt werden können. Bauer: Bei der Fahndung in Stiwoll gehe es um den Einsatz der Wärmebildkameras. Die Husar-Fahrzeuge sind mit modernster Technik ausgestattet.“
Wieder einige Hundert Polizisten im Einsatz
Die Suche nach Friedrich Felzmann wurde auch am Montag – trotz Schlechtwetters – fortgesetzt. Wieder waren einige Hundert Polizisten im Einsatz. Auch im Bereich jenes Gehöftes – etwa drei Kilometer vom Tatort entfernt – wo Samstagabend eingebrochen wurde, waren Einsatzeinheit, Cobra und Hundestaffelen unterwegs.
Das den Einbruch betrifft, habe man bisher keine Spuren zuordnen können, heißt es seitens der Polizei. Man schließe nicht aus, das der gesuchte Todesschütze den Einbruch verübt und aus einer Kühltruhe Lebensmittel gestohlen hat. Das sei der Grund dafür, dass man die Suche in voller Intensität fortführe, heißt es.
Im Nachbarort St. Pankratzen fand eine Bürgersammlung mit der Polizei statt. Rund 80 Personen hätten daran teilgenommen, berichtet LPD-Pressesprecher Jürgen Haas. Die Fragen der Bürger waren ähnlich wie die Fragen, die auch bei der Bürgerversammlung in Stiwoll vergangene Woche bereits gestellt wurden: „Wo stand der Fluchtwagen?“, „wie groß ist die Gefahr?“, „was bedeutet es, wenn Einsatzkräfte abgezogen werden?“ usw.