Die Aus- und Fortbildung der Religionslehrer in Kärnten wurde von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Graz übernommen, teilte die Diözese Graz am Mittwoch mit. Die bisherige Katholische Pädagogische Hochschuleinrichtung (KPHE) Kärnten wird zum "Institut für Religionspädagogik Klagenfurt" und als Institut der KPH Graz u.a. den Schwerpunkt Religionspädagogik für die Primarstufe anbieten.

Trotz der Eingliederung der KPHE Kärnten in die KPH Graz bleibe der Klagenfurter Standort als regionaler Bezugspunkt der Religionslehrer in Kärnten erhalten, betonte der Grazer KPH-Vizerektor Friedrich Rinnhofer auf Anfrage der APA. Das bisherige berufsbegleitende, sechssemestrige Bachelorstudium wird mit drei auslaufenden Jahrgängen zu Ende geführt. Zuletzt hatte man "fünf bis zehn" Studienanfänger jährlich, wie Rinnhofer sagte.

Das Team unter dem bisherigen KPHE-Rektor Franjo Vidovic werde nunmehr als fünftes Institut der KPH Graz die Schwerpunktausbildung Religionspädagogik der Primarstufenlehrer anbieten. Sie ist für zehn bis fünfzehn Teilnehmer pro Durchgang ausgelegt. Weiters werde das Klagenfurter Institut die weitere Fortbildung organisieren. Zu Wochenbeginn haben der Diözesanbischof der Diözese Gurk-Klagenfurt, Alois Schwarz, und der Rektor der KPH, Siegfried Barones, den Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Seit dem Jahr 2007 war die KPHE Kärnten für die Ausbildung der Religionslehrer für den Pflichtschulbereich in Kärnten zuständig. Im Zuge der "PädagogInnenbildung Neu" und den neuen Vorgaben des Bildungsministeriums wurden kleinere Bildungseinrichtungen wie die KPHE angehalten, sich mit größeren Einheiten zusammenzuschließen.

(APA)