Das Parlament hat kurz vor den Sommerferien das Ende des Pflegeregresses besiegelt. Die Folgen dieser Entscheidung: Ab 1. Jänner 2018 prüft die Behörde nicht mehr die Vermögensverhältnisse von Heimbewohnern. Auch greift die öffentliche Hand nicht mehr auf Ersparnisse der Pfleglinge zu, schreibt sich bei Haus- oder Wohnungsbesitzern nicht ins Grundbuch ein und geht auch nicht Geschenken an Familienmitgliedern nach. Nur noch Pflegegeld beziehungsweise die Pension fließen in die stationäre Pflege.
Doch je näher der Stichtag rückt, desto größer wird die Ungeduld und desto länger wird für alle Betroffenen die Liste der offenen Fragen.
Das fängt für die Politik beim Entfall von Einnahmen an. Mit 100 Millionen Euro will der Bund den Ländern ab 2018 unter die Armen greifen, rund 14 Millionen Euro davon sollen in die Steiermark fließen.
Dort hat man jetzt nachgerechnet und geht mittlerweile von einem Entfall in der Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro aus. Das bestätigt man im Büro des steirischen Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP).