Wieder musste sich das Landesgericht Graz am Dienstag mit dem Thema Schächten befassen. Erst im Frühjahr waren 12 Personen wegen unsachgemäßem und damit verbotenem Schächten zu Geldstrafen verurteilt worden. Vor Richterin Eva Cesnik standen gestern drei in der Oststeiermark lebende gebürtige Ghanaer, zwei Frauen und ein Mann. Sie haben im Juni bei einem Bauern drei Ziegen gekauft, "wegen dem billigen Fleisch", sagt die Erstangeklagte (50). Die Tiere sollte der Zweitangeklagte (53) schlachten, eine Ziege allerdings entwischte ihnen, zwei wurden schließlich tatsächlich auf grausame Weise geschächtet. Das erste Tier wurde von der Erstangeklagten festgehalten, das zweite von der Gattin des Schlachters (44). Angeklagt ist Tierquälerei, sowie Beihilfe und Bestimmung zur Tierquälerei.