Auch wenn vereinzelte Gewitterschauer derzeit für etwas Abkühlung und Feuchtigkeit sorgen: Die Waldbrandgefahr ist damit noch lange nicht gebannt. Angesichts der zahlreichen Brauchtumsfeuer am Samstag mahnt das Land Steiermark zu besonderer Vorsicht. Außerdem weist man darauf hin, dass in allen steirischen Bezirken die Verodnungen über das "Verbot von Feuerentzünden und Rauchen im Wald in Zeiten besonderer Brandgefahr" in Kraft ist. Verstöße können Geldstrafen von bis zu 7270 Euro oder eine Gefängnisstrafe von bis zu vier Wochen zur Folge haben.
„Diese Verordnung wurde aufgrund der extremen Trockenheit in vielen Bezirken schon im Frühjahr in Kraft gesetzt. Ich kann nur an alle appellieren, sie auch wirklich ernst zu nehmen. Eine beim Picknick vergessene Glasflasche oder eine sorglos weggeworfene Zigarette können viele Hektar Wald vernichten", sagt Forstreferent Herwig Schüssler von der Abteilung 10 des Landes. Schon ein Windstoß kann genügen, um einen achtlos aus dem Auto geworfenen Zigarettenstuummel wieder zum Glühen zu bringen und damit ein Feuer zu entfachen. Ebenso ist beim Grillen höchste Vorsicht geboten. "Grillkohle sollte immer mit Wasser abgelöscht oder zumindest abgedeckt werden", appelliert Schüssler an alle Grillfreunde.
Keine Entwarnung in Sicht
Auch nach der aktuellen Hitzeperiode, die ab nächster Woche zu Ende sein sollte, sei Achtsamkeit wichtig, so Schüssler. "Denn eine wirksame Durchfeuchtung des Bodens ist nicht durch ein paar Gewitter gegeben. Bei Gewitter dringt das Wasser nicht tief in den Erdboden ein, dazu braucht es länger andauernden Regen. Erst wenn der Boden wieder gut durchfeuchtet ist, wird die Brandgefahr wieder sinken."