Die Steiermark hat ein Versorgungsproblem, das diagnostizieren nicht nur Kinder- und Jugendpsychiater. Neben der Volksanwaltschaft legt nun die steirische Pflegeombudsschaft die Finger auf offene Wunden. Konkret wird die steigende Zahl von Heimbewohnern mit psychiatrischen Krankheiten ins Visier genommen. Tenor: Nicht alle Heime seien für diese Bewohner geeignet. Alternative Unterkünfte seien Mangelware. „Es werden Betten befüllt“, stellt Kommissionsleiterin Gabriele Fischer (Volksanwaltschaft) trocken fest. Es geht häufig rein ums Geschäft, beklagt die Pflegeombudsstelle.
Thomas Rossacher