Mehr als 700.000 Steirerinnen und Steirer sind morgen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben: für den Pfarrgemeinderat ihrer Wahl. Seinen Ursprung hat das Laiengremium im Zweiten Vatikanischen Konzil, als das „Volk Gottes“ wieder mehr in den Mittelpunkt rückte, weiß die zuständige Diözesanreferentin Stefanie Schwarzl-Ranz.
Daher sind neben dem Pfarrer, der Pastoralassistentin und dem Religionslehrer in erster Linie ehrenamtliche Mitarbeiter der Pfarre im Gremium zu finden. Entsprechend vielfältig sind auch die Aufgaben: „Diese gehen von Liturgie über Kinder und Jugendliche sowie die seelsorgliche Betreuung von Senioren bis hin zu Bibelarbeit“, weiß die Referentin. Das Gremium kann je nach Pfarrgröße vier bis 18 Mitglieder umfassen. Steiermarkweit waren es zuletzt 4800 Pfarrgemeinderäte. Das Durchschnittsalter beträgt 49,9 Jahre, 60 Prozent der Mitglieder sind Frauen, 40 Prozent Männer. „Gerde auch junge Mütter oder Väter, die durch die Taufe oder die Erstkommunion ihrer Kinder wieder stärker in Kontakt mit der Kirche getreten sind, sind bereit, als Pfarrgemeinderat mitzuarbeiten.“