Im Fall der im Oktober gefundenen Frauenleiche in einer Grazer Wohnung hat der verdächtige Lebensgefährte des Opfers bei der Tatrekonstruktion gestanden, seine Freundin gewürgt zu haben. Gemeinsam hatten sie Drogen konsumiert, es sei zum Streit gekommen. Dann habe er sie am Hals gepackt. An mehr wollte er sich nicht erinnern, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz am Dienstag zur APA.
Gutachten erst Anfang Dezember
Die Gutachten, vor allem das toxikologische, dürften erst Anfang Dezember vorliegen. Dann wird auch die nächste Haftprüfungsverhandlung stattfinden. Dass der Verdächtige dann freikommt, sei jedoch so gut wie auszuschließen, sagte Sprecher Hansjörg Bacher. Der 39-Jährige hatte vor den Ermittlern auch angegeben, nach dem Tod seiner 44-jährigen Lebensgefährtin in Panik geraten zu sein. Er verschnürte sie und deponierte sie in der Dusche. Danach ging er auf Einbruchstour, um sich weitere Drogen zu kaufen. Dabei wurde er von der Polizei ertappt.
Leiche in Plastik gehüllt
Die Leiche der Frau war Mitte Oktober gefunden worden. Sie war in Plastik gehüllt und dürfte schon mehrere Tage oder Wochen dort gelegen sein. Aufgrund der starken Verwesung waren kaum äußerlich sichtbare Spuren auszuwerten. Ein Befund der Gerichtsmedizin wurde daher von der Staatsanwaltschaft angeordnet. Ermittelt wird wegen Mordverdachts.