Erst vor Kurzem hat Gerald Behan (39) sein Büro im südsteirischen Deutsch Goritz bezogen. Sein Blick ist in die Zukunft gerichtet. Als neuer Geschäftsführer der Peterquelle steht er vor einer großen - aber nicht wirklich neuen - Herausforderung. Die Marke Peterquelle, bereits 1959 gegründet, hat in der Steiermark einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Außerhalb der steirischen Landesgrenzen sieht es freilich anders aus. Eine nationale Listung im österreichischen Handel ist daher das erklärte Ziel von Behan. "Die Steiermark ist das Kernland der Peterquelle und soll es auch bleiben, längerfristig streben wir aber den gesamtösterreichischen Markt an." Das Wasser (mit den Marken Peterquelle, Steirerquell, Minaris sowie Mixgetränken) wird zu 70 Prozent regional verkauft, seit 2009 gibt es aber etwa auch in Bayern einen Vertrieb. Die vergangenen Jahre waren für die Peterquelle, die mit rund 30 Mitarbeitern jährlich rund fünf Millionen Euro umsetzt, nicht immer einfach, Behan sieht aber Wachstumspotenzial. "Fünf bis zehn Prozent im Jahr sind realistisch." Dafür soll u.a. in Abfüllung und Modernisierung investiert werden. Derzeit werden im Jahr zwischen 25 und 30 Millionen Flaschen abgefüllt. Ein Investitionsvolumen könne er noch nicht nennen. Chancen sieht Behan im sogenannten Near-Water-Bereich, also Mineralwasser mit Fruchtgeschmack. In diesem Segment sei noch einiges möglich.