Der langjährige steirische Landesgendarmeriekommandant Horst Scheifinger ist bereits in der Vorwoche im 85. Lebensjahr verstorben. Das teilte das Landespolizeikommando am Donnerstag mit.
Scheifinger lernte den Beruf als Tischler, trat aber 1960 in die Bundesgendarmerie ein und versah zunächst am Posten Bruck an der Mur Dienst. Nebenberuflich machte er die Matura, anschließend absolvierte er die Offiziersausbildung an der damaligen Gendarmeriezentralschule in Mödling. Zunächst im administrativen Dienst des Landesgendarmeriekommandos Steiermark tätig, wechselte er danach zur Schulabteilung des LGK und leitete diese bis 1987.
Am 18. Februar 1991 übernahm Scheifinger die Führung des Landesgendarmeriekommandos und blieb dessen Chef bis zu seiner Ruhestandsversetzung mit Jahresende 2002. Sein Nachfolger Peter Klöbl war der letzte Gendarmeriechef, im Jahr 2005 wurde der Wachkörper unter Innenminister Ernst Strasser in die neue Polizei übergeführt.
Brigadier i. R. Scheifinger lebte bis zu seinem Tod in Unterpremstätten und verfolgte die Entwicklung seines ehemaligen Dienstgebers auch im Ruhestand weiter mit großem Interesse. „Mit Horst Scheifinger verliert die steirische Exekutive einen weithin bekannten Offizier, der sich über seine vielen Dienstjahre – auch über die Landesgrenzen hinaus - verdient gemacht hat“, heißt es in einer Aussendung der Landespolizeidirektion.