Eines gleich vorweg: „Das, was auf den Fotos zu sehen ist, war bereits nach dem Aufräumen. Vorher lag noch viel, viel mehr Müll auf der A 9 verstreut“, erläutert Kontrollinspektor Heimo Kohlbacher im Gespräch mit der Kleinen Zeitung.

Ein Unbekannter warf jedenfalls Freitagabend insgesamt 720 Liter Hausmüll von der Brücke E 22a auf die erste Fahrspur der A 9 (Höhe Anschlussstelle Lebring). Die Autobahnpolizei sucht nun nach möglichen Gefährdeten bzw. Zeugen. Der bislang Unbekannte ließ den Hausmüll (vorwiegend Plastikmüll und Katzenfutterdosen) auf die erste Fahrspur fallen. Die Autobahnpolizei geht davon aus, dass es auch aufgrund des starken Nebels zu mehrfachen Gefahrenmomenten für den Straßenverkehr gekommen sein muss.

„Es geht um Gemeingefährdung“, erklärt Kohlbacher weiter, „zum Glück ist es zu keinem Unfall gekommen“. Gefährdete Straßenbenützer oder Zeugen, die Hinweise zu einem möglichen Verdächtigen wahrgenommen haben, mögen sich bei der Autobahnpolizei Graz-West unter 059-133-6138-200 oder 133 melden.

Der Zeugenaufruf hat seine Wirkung jedenfalls nicht verfehlt: „Über Social Media-Kanäle sind bereits erste Hinweise zu dem Vorfall eingelangt“, erklärte der Polizeisprecher am frühen Abend, „sie kamen auch von gefährdeten Autofahrern“. Die Ermittlungen laufen weiter.

Nächtliche Szenerie auf der A 9
Nächtliche Szenerie auf der A 9 © LPD Stmk