Es ist ein besonderer „Förderkurs“, den 140 Schüler steiermarkweit aktuell besuchen: In der Klasse stehen Psychologen, Sozialarbeiter und Exekutivbeamte, um radikalisierte Kinder und Jugendliche oder solche mit hoher Gewaltbereitschaft zu betreuen. Seit der Einführung im zweiten Schulhalbjahr 2024 gibt es 280 Absolventen, in Summe waren oder sind 420 Schüler in dem Kurs. Er gehört zu einem Paket, das die Landesregierung im Frühjahr gegen die Jugendkriminalität geschnürt hat: „Es gibt beunruhigende Entwicklungen in der Gesellschaft, vor allem auch in den Schulen“, begründet Landeshauptmann Christopher Drexler in einem Pressegespräch am Donnerstag. Die Täter würden immer jünger und die Straftaten immer dramatischer. Wobei er klarstellt: „Kein Kind ist von Grund auf böse, vielmehr wollen wir nicht zuschauen, wie Kinder auf einen falschen Weg gezogen werden.“