Am 1. Februar wurde eine damals 14-jährige Schülerin in einem verlassenen Gebäude in Graz von mehreren Jugendlichen am Körper misshandelt sowie durch Tritte und mehrfache Schläge mit einer Eisenstange verletzt. Darüber hinaus wurde sie mittels Todesdrohungen zum Ausziehen ihrer Kleidung genötigt. Das Geschehen wurde mitgefilmt, Videos daraufhin auf Social-Media-Plattformen veröffentlicht. Das damalige Opfer steht am kommenden Donnerstag vor Gericht - angeklagt ist die mittlerweile 15-jährige Bulgarin wegen Mordversuchs. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft soll sie sich aufgrund des Vorfalls im Februar an einer der Jugendlichen gerächt haben. Sie habe bei dieser „Rache“, drei Monate später am 1. Juni, ihr weibliches Gegenüber vorsätzlich zu töten versucht, „indem sie ihr einen wuchtigen Messerstich in den unteren Rückenbereich versetzte, sodass das Opfer eine 3 cm lange und 4 cm tiefe Stichverletzung erlitt“, heißt es in der Anklage.