Der letzte Ton von Simon Stadlers Medley-Version des Udo Jürgens-Songs „Ich war noch niemals in New York“ und Frank Sinatras „New York, New York“, der durch das Grazer Orpheum hallt, wird von rutschenden Stühlen und tosendem Applaus abgelöst. Keine der mehr als 700 Leserinnen und Leser Kleinen Zeitung, die an dem Abend zu Ehren des 10. Todestages des Kärntner Ausnahmekünstlers im Saal Platz fanden, hielt es mehr auf den Sitzen. Angemeldet hatten sich mehr als 2000. Bei weitem nicht die einzige Standing Ovation, die Sänger und Pianist Simon Stadler, der Saxofonist Edgar Unterkirchner und Harfinistin Hannah Senfter an diesem Abend bekamen. „Man kann Udo nicht ersetzen, dass sie unsere Interpretation annehmen, ist das größte Geschenk. Wir versuchen unser Bestes, seinen Texten gerecht zu werden“, kann Stadler seine Gefühle kaum in Worte fassen.