Alexis Pascuttini, Ende 2022 aus der FPÖ ausgeschlossen und seitdem intensiv als Klubobmann des „Korruptionsfreien Gemeinderatsklubs“ in Graz mit der Aufdeckung der Finanzaffäre seiner Ex-Partei rund um den Verdacht des Betrugs und des Fördermissbrauchs beschäftigt, nahm am Montag im Rahmen einer „persönlichen Erklärung“ zu einer neuerlichen Anzeige gegen ihn Stellung. Wie die Kleine Zeitung berichtet hat, wurde Pascuttini in der Vorwoche von FPÖ-Chef Mario Kunasek und vom Landtagsabgeordneten Stefan Hermann wegen Verdachts der falschen Zeugenaussage vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum „rot-blauen Machtmissbrauch“ im Mai angezeigt. Pascuttini hätte demnach eine heimliche Tonaufnahme eines Treffens mit der Schlüsselfigur der FPÖ-Finanzaffäre bei einem Grazer Würstelstand angefertigt und den ehemaligen FPÖ-Funktionär unter Druck gesetzt, um ihm belastende Aussagen gegen die Freiheitlichen zu entlocken. Dieser hatte die alleinige Schuld in der Affäre auf sich genommen, Pascuttini hingegen glaubt an mehrere Täter und Mitwisser.