Kurz nach 21.30 Uhr stoppten Polizisten der Landesverkehrsabteilung am Freitag einen 38-jährigen Pkw-Lenker. Denn: Der Südoststeirer hatte die Beamten in Zivil auf der L208 bei St. Veit in der Südsteiermark gefährlich überholt. Bei der Lenker- und Fahrzeugkontrolle stellte sich heraus, dass der 38-Jährige unter Einfluss von Suchtmitteln steht.
Denn der Speicheltest schlug auf sämtliche Substanzen positiv an. Eine Fahrtauglichkeitsuntersuchung samt Blutabnahme durch einen Arzt sollte die Beeinträchtigung des 38-Jährigen bestätigen. Ihm wurde der Führerschein vorläufig abgenommen.
Nach anfänglichem Leugnen gab der 38-Jährige zu, mehrere hundert Gramm THC-hältiges und in Plastiksäcken verpacktes Cannabiskraut im Fahrzeug zu haben.
Outdoor-Plantage
Suchtgiftermittler der Polizeiinspektion Leibnitz nahmen den 38-Jährigen wegen des Verdachts des Suchtmittelhandels fest. Es stellte sich heraus, dass der 38-Jährige auch eine Outdoor-Plantage betrieben hat. Er soll zwei Kilogramm Cannabiskraut erzeugt bzw. angekauft und gewinnbringend verkauft haben.
Bei Durchsuchungen des Autos und des Wohnorts des 38-Jährigen stellten Polizisten insgesamt rund 500 Gramm Cannabiskraut, 60 Gramm Partydrogen (MDMA), zehn Gramm Amphetamine, ebenso viel Haschisch sowie einschlägige Suchmittel-Utensilien sicher.
Eingeliefert
„Bei seiner Einvernahme zeigte sich der bislang unbescholtene Mann zumindest teilgeständig“, so die Polizei am Montag. Der 38-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Zudem wird er wegen des Verdachts des beeinträchtigten Lenkens eines Fahrzeuges sowie nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.