Der Herbst glänzt dieser Tage im goldigen Kleid und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen, Wanderungen oder Radtouren ein. Besonders die kommenden Tage fallen in der Steiermark besonders mild aus. Zwar starten die Tage oft mit Nebel- oder Hochnebelfeldern, doch lösen sich diese meist bis zum Mittag auf und legen den blauen Himmel frei. „Besonders in mittleren und höheren Lagen wird es sehr mild, wobei die Frage bleibt, wie zäh sich der Nebel in den Tälern hält“, sagt Gerhard Hohenwarter von der GeoSphere Austria.

Am Sonntag halten sich zunächst verbreitet Nebel- oder Hochnebelfelder, vor allem im Grazer Becken sowie in der Ost- und Weststeiermark. Bis Mittag setzt sich jedoch in der gesamten Steiermark sonniges Wetter durch. Die Temperaturen steigen auf milde Höchstwerte zwischen 17 und 21 Grad.

Nebel löst sich zumeist am Vormittag auf

Am Montag kann es im Südosten und im Mürztal den ganzen Tag über trüb bleiben, da sich der Hochnebel hier hartnäckig hält. Das Mürztal gilt dabei als Hotspot, wo sich der Hochnebel länger hält. In den übrigen Landesteilen lösen sich Nebel- und Hochnebelfelder meist am Vormittag auf und machen der Sonne Platz. Besonders in der Obersteiermark und im Grazer Bergland wird es sehr sonnig und mild mit Höchstwerten zwischen 15 und 20 Grad. Selbst unter dem Hochnebel werden in den nächsten Tagen Temperaturen von 10 bis 14 Grad erreicht, was über dem langjährigen Durchschnitt liegt.

Auch am Dienstag und Mittwoch setzt sich der sonnige und freundliche Trend mit morgendlichen Nebelfeldern fort und sorgt für Temperaturen bis 20 Grad, was für die Jahreszeit durchaus außergewöhnlich ist. Rekordtemperaturen wie 2022 werden jedoch nicht erwartet. Damals wurden selbst im Oktober noch 20 Grad auf dem Schöckl gemessen, während die Höchstwerte in den letzten Oktobertagen normalerweise bei 14 bis 15 Grad liegen. In Fischbach wurden sogar 23 Grad erreicht.

Temperatursturz von zehn Grad und mehr ab Samstag

Bis Freitag ist keine wesentliche Wetteränderung zu erwarten. Ab Samstag kündigt sich jedoch ein „veritabler Kaltluftvorstoß aus dem Nordosten“ an. Von Samstag auf Sonntag dürfte dann ein massiver Temperatursturz zu erwarten sein. So könnte die Temperatur auf dem Schöckl von plus 10 Grad auf minus 5 Grad sinken. „Ob es Schnee geben wird, ist noch ungewiss, aber der Kältesturz wird immer wahrscheinlicher“, kann der Meteorologe den Wetterdaten entnehmen. In Mariazell, wo Mitte der Woche noch 15 Grad erreicht werden, könnte das Thermometer am Sonntag nicht mehr über 0 Grad steigen. In den Tälern sind Temperaturstürze von rund zehn Grad wahrscheinlich.

Aktuell liegen die Temperaturen 4 bis 5 Grad über dem langjährigen Durchschnitt, mit Abweichungen von 1,5 bis 3 Grad im Vergleich zu den letzten 30 Jahren (1991 bis 2020). Laut GeoSphere Austria ist dies deutlich zu warm für die Jahreszeit.

Oktober ist zu warm

Generell müsse man aber sagen, dass das Temperaturniveau in den Herbstferien deutlich zu hoch für die Jahreszeit bleibt. Damit steht jetzt schon fest: „Der Oktober wird ein weiterer zu milder Monat, aktuell belaufen sich die Abweichungen auf rund +1,5 Grad im Vergleich zum langjährigen Mittel“, schreibt die Österreichische Unwetterzentrale (UWZ).