Die Barockfassade des Schlosses Eggenberg bildet seit Jahren die Kulisse zu der stimmungsvollen großen Angelobungsfeier in Graz im Vorfeld des Nationalfeiertags. Weil ein Baugerüst vor der Fassade aber kein gutes Bild macht, wich das Bundesheer heuer ausnahmsweise in das benachbarte ASKÖ-Stadion aus. Auch sehr alt, aber eben kein UNESCO-Welterbe.

833 Rekruten der Einrückungstermine September und Oktober traten an, um die Gelöbnisformel (nachzu-)sprechen. Fast alle steirischen Garnisonen waren mit Einheiten vertreten: Feldbach (Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7), Straß (Jägerbataillon 17), Gratkorn (Versorgungsregiment 1), St. Michael (Jägerbataillon 18), Zeltweg (Überwachungsgeschwader), Graz (ABC-Abwehrkompanie) und Aigen (Flugbetriebskompanie).

Trotz Ortswechsel unverändert war der zweite Höhepunkt der Zeremonie im Fackelschein: Die Militärmusik Steiermark intonierte den „Großen Österreichischen Zapfenstreich“, eine Abfolge von Fanfaren, Hymnen und Traditionsmärschen. Mehrere hundert Besucher, vorwiegend Angehörige der Rekruten, verfolgten die Feier von der Fantribüne. Land und Stadt wurden vertreten von Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Landesrätin Simone Schmiedtbauer und Stadtrat Manfred Eber. Der steirische Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner war höchstrangiger anwesender Militär.