Es ist ein uraltes Bedürfnis der Menschen, das unwägbare persönliche Schicksal mit dem Lauf der Sterne zu vergleichen. Deshalb gilt ja auch das Beobachten und Deuten von Himmelserscheinungen als älteste „Wissenschaft“ überhaupt, und bis ins 16. Jahrhundert war das im Grunde ein Fach. Heute allerdings kennen wir zwei Spielarten, die zueinander in starkem Gegensatz stehen: die wissenschaftliche Astronomie (griechisch „Sternenkunde“) und die eher unterhaltsame Astrologie (griechisch „Sterndeutung“).