Bei der Generalversammlung von Special Olympics Österreich (SOÖ) wurde Laurenz Maresch am Freitagvormittag im Raiffeisen Sportpark Graz einstimmig als neuer Präsident gewählt. Für die kommenden drei Jahre wird er dieses Amt bekleiden. Damit tritt er in die Fußstapfen von Peter Ritter. In der Vergangenheit war Maresch bereits Vizepräsident für die Special Olympics World Winter Games 2017 und saß zudem 2018 im Vorstand von Special Olympics Österreich.

Ist der Steirer nicht für Special Olympics im Einsatz, arbeitet er als Zahnarzt und ist Medien- und Kommunikationsbeauftragter der Zahnärztekammer Steiermark. Zu Special Olympics kam er vor rund neun Jahren, und hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen: „Damals wurde ein Glutnest in mir entfacht, das mittlerweile ein Feuer ist. Ich will als Präsident die Rahmenbedingungen schaffen, dass wir als Verband weiter gemeinsam wachsen – damit immer mehr Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung die Möglichkeit bekommen, sich zu bewegen und Sport auszuüben, damit sie in Folge gesünder leben und ihr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl steigern können.“

Prominenter Beirat

Um SOÖ weiter zu stärken, hat Maresch ein achtköpfiges Team zusammengestellt. Dazu kommen 14 Beiräte, die für Maresch einen hohen Stellenwert haben: „Hierbei handelt es sich durchwegs um Persönlichkeiten, die im Sport, in der Gesellschaft oder in der Politik einen bekannten Namen haben und somit auch für unsere Menschen mit Beeinträchtigung viel bewegen können.“ Unter den Namen finden sich unter anderem Ex-Schwimmstar Mirna Jukic, Ex-Speed-Queen Renate Götschl und Olympiasiegerin Trixi Schuba, aber auch aktive Sportlerinnen und Sportler wie Snowboard-Vizeweltmeister und Botschafter Arvid Auner oder Paralympics-Star Andreas Onea.

Der neue Vorstand von Special Olympics Österreich
Der neue Vorstand von Special Olympics Österreich © Special Olympics Österreich

Maresch hat es sich zum Ziel gesetzt, neun Landesverbände zu gründen beziehungsweise aufzubauen, der Plan wird bereits umgesetzt. Damit sollen die einzelnen Bundesländer selbstbestimmter arbeiten und in den Regionen mehr Bewerbe und Trainings organisieren können. „Hier wurde schon gute Vorarbeit geleistet. Ich bin optimistisch, dass wir in den nächsten Monaten weitere entscheidende Schritte setzen können“, so Maresch.