Ein tragischer Unfall ereignete sich am Mittwochvormittag auf der Großbaustelle des künftigen „Center of Physics“, wo früher die sogenannte Vorklinik stand. Ein 58-jähriger Grazer stürzte mit einem Kleinbagger in die rund drei Meter tiefe Baugrube und wurde unter dem Arbeitsgerät eingeklemmt.
Als eine der ersten Einsatzkräfte am Unfallort leisteten Polizisten Erste Hilfe. Dabei begaben sie sich auch selbst in Gefahr, wie es von der Landespolizeidirektion heißt. Die Beamten führten die Wiederbelebungsmaßnahmen unter dem hochgehobenen bzw. seitlich liegenden Bagger durch, immer wieder brachen auch Gesteinsbrocken ab und stürzten in die Schottergrube. Ein Notarzt und weitere Rotkreuz-Kräfte setzten die Reanimation fort, die Berufsfeuerwehr unterstützte dabei. Dennoch verstarb der 58-Jährige nach der Einlieferung ins Landeskrankenhaus.
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die den Bau durchführt, schickte die anderen Mitarbeiter dann nach Hause und stellte ihnen frei, bis Ende der Woche zu Hause zu bleiben, so BIG-Sprecherin Emilie Brandl. Ein Kriseninterventionsteam unterstützt die Kollegen des Baggerfahrers.
Übung auf Uni-Gelände
Am Nachmittag kam es dann ganz unabhängig davon erneut zu einer Ansammlung von Einsatzkräften, insbesondere Feuerwehr, im Uni-Bereich. Dies war aber einer lange zuvor geplanten Übung geschuldet. Derartige Übungen im Uni-Gelände finden einmal im Semester statt.
