„Landeswarnzentrale Steiermark WARNMELDUNG BLACKOUT - ÜBUNG ÜBUNG ÜBUNG“ – eine Nachricht mit diesem Inhalt ging Mittwochmittag bei zahlreichen Steirerinnen und Steirern ein. Die Absendenummer war dabei erkennbar. Trotzdem war die Irritation bei manchen Empfängern groß, einige vermuteten sogar eine Spam- oder Fake-Nachricht. Nicht zuletzt deshalb, weil die wortgleiche SMS binnen weniger Minuten bis zu 17 Mal auf manch einem Mobilgerät eingetrudelt ist.

Doch: „Die Nachricht ist echt“, bestätigt Harald Eitner, Leiter des Katastrophenschutzes Steiermark. Hintergrund ist eine geplante Blackout-Übung des Landes. Deren Ziel ist es wiederum, wichtige Steirerinnen und Steirer auch bei einem weitreichenden Stromausfall zu erreichen. Die SMS geht daher an Bürgermeister, Gemeinderäte, Feuerwehrleute, aber auch Journalisten oder Beiräte in Entscheidungsgremien. Vorab informiert dürften viele nicht gewesen sein.

Warn-SMS soll „AT Alert“ ergänzen

All diese Personen sollen im Ernstfall per SMS für sie wichtige Informationen erhalten. „Sollte tatsächlich ein Blackout eintreten, werden wir die breite Bevölkerung aber natürlich auch rasch per AT Alert informieren“, bestätigt Eitner.

Der Mittwoch steht generell im Zeichen einer steirischen Behörden-Übung für mehrere IT-Systeme, die im Falle eines großflächigen Stromausfalles – also eines Blackouts – nötig sind. Die Übung war im Juni geplant, wurde dann aber wegen der Regenmassen auf Herbst verschoben. Bis 20 Uhr sollen die Tests abgeschlossen sein. Abseits der SMS und vereinzelter E-Mails verlaufen die anderen Proben abseits der öffentlichen Wahrnehmung.