Ein Wohnhausbrand löste am späten Samstagabend in Weiz nur 300 Meter vom Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr entfernt einen Großeinsatz aus. Eine Passantin hatte das Feuer entdeckt und die Einsatzkräfte verständigt. Beim Eintreffen der 28 Feuerwehrkräfte trat bereits dichter Rauch aus einem Fenster im Erdgeschoss des Gebäudes. Der Atemschutztrupp arbeitete sich in die betroffene Wohnung vor, ein 60-jähriger Mann konnte in weiterer Folge schwer verletzt von der Feuerwehr aus den Flammen gerettet werden. Der Bewohner wurde mit Verbrennungen unbestimmten Grades vom Notarztteam des Roten Kreuzes versorgt und daraufhin ins LKH Weiz gebracht.

Sieben weitere Hausbewohner, die sich in den anderen Wohnungen befanden, mussten durch das stark verrauchte Stiegenhaus evakuiert werden, die Feuerwehr setzte dafür sogenannte Brandfluchthauben ein. Alle konnten dem Brand unverletzt entkommen. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell eindämmen. „Das Feuer konnte durch den Atemschutztrupp rasch unter Kontrolle gebracht werden und blieb auf eine Wohnung beschränkt“, informiert Einsatzleiter Christian Lechner.

Brandursache: Rauchwaren

Um das Gebäude vom Rauch zu befreien, wurden zwei Hochleistungslüfter eingesetzt, nach zweieinhalb Stunden konnte der Einsatz für beendet erklärt werden. Die Feuerwehr war mit sieben Fahrzeugen vor Ort, die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache eingeleitet. Ein Bild der Lage machten sich auch die beiden Vizestadtchefs Oswin Donnerer und Monika Langs. Am Sonntagabend wurde die Brandursachenermittlung abgeschlossen. Aufgrund der Vielzahl an vorgefundenen Zigarettenstummeln kann laut Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass Unachtsamkeit in Verbindung mit Rauchwaren als Brandursache in Betracht kommt.