Was für ein Kontrast zum hitzigen TV-Duell der beiden Parteichefs am Vorabend: Dass sie auch konstruktiv-harmonisch miteinander können, zeigten schwarze und rote Landesregierer aus Kärnten und Steiermark am Freitag im Schloss Piber bei Köflach. Bei der zweiten grenzüberschreitenden Konferenz der beiden Nachbarländer drehte sich freilich fast alles um Standortpolitik rund um das Jahrhundertprojekt Koralmbahn, das „die Kooperation nicht nur zur Chance, sondern zur Notwendigkeit macht“, wie Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) betonte. Von „positiven Synergien“ sprach sein Gegenüber Peter Kaiser (SPÖ), der den neu entstehenden Wirtschaftsraum mit rund 1,1 Millionen Einwohnern „innerhalb Österreichs und der EU noch sichtbarer werden lassen“ möchte.