Am Freitag startet die Airpower in Zeltweg. Die letzte Wetterprognose: Am Vormittag könnte es noch kurze Regenschauer geben, danach zeigt sich immer öfter die Sonne. Der Samstag wird nahezu perfekt für eine Flugschau. Erfahrungsgemäß ist das auch der publikumsstärkste Veranstaltungstag. Wer es sich aussuchen kann und den Massen entgehen will, sollte daher schon am Freitag kommen. Staus bei der An- und Abreise werden sich dennoch nicht verhindern lassen, heißt es von der Landesverkehrsabteilung (LVA) der Polizei. „Es herrscht ja immer noch Urlauber-Rückreiseverkehr, daher ist mit einem extrem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen“, sagt LVA-Leiter Oberstleutnant Kurt Lassnig.

Parkplätze in und um Zeltweg

Rund 270 Polizistinnen und Polizisten aus der ganzen Steiermark sollen in und um Zeltweg für einen möglichst flüssigen Verkehr sorgen. Mit dem überarbeiteten Konzept hofft man, dass die Zuweisung zu den Parkplätzen (mit Farbcodes gekennzeichnet) deutlich schneller vonstattengeht als noch vor zwei Jahren. Bundesheer und Polizei raten, Parktickets um 20 Euro pro Fahrzeug vorab online zu buchen. Achtung: Jene, die den großen Park&Ride-Platz in Kraubath nutzen wollen, müssen das Ticket explizit für diese Fläche kaufen. Darin inkludiert ist der Bahnshuttle nach Zeltweg und zurück.

Am Dienstag fand die Einsatzbesprechung für den Verkehr bei der Airpower statt
Am Dienstag fand die Einsatzbesprechung für den Verkehr bei der Airpower statt © LPD Steiermark/Martinelle

Züge zur Airpower halten an drei Bahnhöfen

Apropos Bahn: Diesmal werden die Bahnhöfe dahingehend entlastet, dass die Sonderzüge in Knittelfeld bzw. Judenburg enden, der Nahverkehr und die Shuttlezüge am Bahnhof Zeltweg. Die jeweilige Ausstiegsstelle ist immer auch die Einstiegsstelle bei der Abreise, das gilt auch für die Busse. Passagiere der Sonderzüge sollten vor der Rückfahrt rund 90 Minuten vom Fliegerhorst zu ihrem Bahnhof (für Fußweg und Bus-Shuttle) einplanen, empfehlen die Veranstalter.

55 Busse für den Gratis-Pendelverkehr

Insgesamt werden für den Gratis-Pendelverkehr 55 Busse eingesetzt. Auch für die Reisebusse wurden die Parkflächen deutlich erweitert, 320 Parkplätze stehen zur Verfügung. An die 1000 Airpower-Besucher werden auf den Campingplätzen in der Nähe des Red-Bull-Rings nächtigen. Ihnen wird ausdrücklich geraten, über die S36-Abfahrt Knittelfeld-West anzureisen.

Schematische Darstellung der Parkflächen
Schematische Darstellung der Parkflächen © Airpower

Totalsperre der B317 über den Perchauer Sattel

Zum Bedauern der Veranstalter wird die Totalsperre der B 317 über den Perchauer Sattel nach einem Murenabgang nicht rechtzeitig aufgehoben. Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen Gewicht können über Mariahof und Teufenbach ausweichen, von Kärnten kommende Reisebusse müssen jedoch einen weiten Umweg machen. „Die angemeldeten Busse sind dahingehend auch informiert, viele kommen aber auch erst spontan“, erklärt Lassnig, der sich aber hier weniger Probleme erwartet als auf den Hauptreiserouten.

Geduld wird den ganzen Tag über notwendig sein. „Die Leute wissen inzwischen, dass sie sich sehr früh auf den Weg machen müssen. Allerdings sind es so viele, dass sich die Anreise bis in die Mittagsstunden zieht. Dann fangen auch schon wieder die ersten an, abzureisen“, weiß der Chef der Landesverkehrspolizei.

Was am Airpower-Gelände nicht erlaubt ist

Anstellen heißt es dann noch einmal vor den Eingängen zum Veranstaltungsgelände. Wie auch in den letzten Jahren wird jeder Gast samt Gepäck genau kontrolliert. Um sich weiteren Ärger zu ersparen, lohnt ein Blick in die Liste der verbotenen Gegenstände. Messer aller Art sind tabu, aber auch Gegenstände wie Glasflaschen, Sonnenschirme, Bollerwagen, Liegestühle und Hartschalen-Kühlakkus. Und wer glaubt, tolle Aufnahmen mit seiner Drohne vom Airpower-Gelände machen zu müssen, wird Bekanntschaft mit der Militärpolizei machen.