Die Airpower (Freitag und Samstag am Fliegerhorst Zeltweg) ermöglicht dem interessierten Besucher heuer einen spannenden Einblick in die nahe und ferne Zukunft des Bundesheeres. Das betrifft zunächst einmal die Luftfahrzeuge, die in den nächsten Jahren für Rot-Weiß-Rot fliegen werden: Das Transportflugzeug C-390 von Embraer war zwar bereits 2022 in Zeltweg gezeigt worden, mittlerweile ist die Beschaffung von vier neuen Maschinen zusammen mit den Niederlanden unter Dach und Fach. Auch beim Jet-Trainer M-346 „Master“ von Leonardo sollte das Verteidigungsministerium noch heuer Nägel mit Köpfen machen und dem Angebot aus Italien zustimmen. Der wahrscheinliche Ersatz für die Saab 105 ist heuer im „Flying Display“ zu sehen.
Modernster Kampfjet
In der Luft bestaunen kann man auch einen möglichen Nachfolger für den Eurofighter, wenn dieser Mitte/Ende der 30er-Jahre seine Pflicht für das Bundesheer getan haben wird. Neben dem Saab Gripen kommt vor allem die Lockheed F-35 A „Lightning II“ als Nachfolger in Betracht, einer der modernsten Kampfjets überhaupt. In Zeltweg fliegt die US-Pilotin Melanie „Mach“ Kluesner vom amerikanischen F-35-Demoteam mit einer Maschine der Vermont National Air Guard, die ja schon im Vorjahr mit unseren Eurofighter-Piloten in Zeltweg trainierte.
Luftverteidigung und Drohnen
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall präsentiert auf der Airpower seine neuesten Entwicklungen im Bereich der bodengestützten Luftverteidigung – einiges davon wird auch das Bundesheer beschaffen bzw. dafür in Betracht ziehen. Ausgestellt wird zum Beispiel das neue „Skyguard NG“-Feuerleitsystem sowie die mobile Flugabwehr „Skyranger 30“, mit dem 32 heimische Pandur-Radpanzer bestückt werden. Weil diese Konfiguration noch mitten in der Entwicklung ist, bekommt man in Zeltweg nur ein sogenanntes „Mock-up“, also eine Art Attrappe, zu sehen. Weiters: ein neues Konzept für die schnell verlegbare Drohnenabwehr und eine „Luna NG“-Drohne.